U wie Uerige: Bier- und Brauhausattraktion

Düsseldorf. Die Gaststätte „Zum Uerige“ ist vermutlich das bekannteste Brauhaus der Stadt. Dabei beherbergte das Haus an der Berger Straße zunächst ein Weinlokal, worauf auch der Schriftzug „Im Heidelberger Fass“ im Eingangsbereich verweist.

Wie das Lokal zu seinem heutigen Namen kam, ist längst Legende.

Das ab 1862 hier gebraute Bier kam zwar bei den Bewohnern der Altstadt gut an, allerdings war sein Brauer, der Bäcker Wilhelm Cürten, ein Mann von ausgesprochen schlechter Laune, weshalb die Düsseldorfer ihm und seinem Lokal den Namen „uerige“ (vornehm ausgedrückt „der Unleidliche“) verliehen. Passend dazu ist das Uerige eines der bittersten Biere überhaupt.

Das im Krieg stark beschädigte Lokal wurde später um die Gebäude Rheinstraße 7-11 erweitert. Zur Ausstattung gehören sehenswerte Gemälde, Wandbilder und Reliefs ebenso wie die verzierten Kacheln, Glasfenster und Inschriften. Seit 2000 weist eine Bronzetafel darauf hin, dass im Stammhaus des „Uerige“ 1880 der Vater des vermeintlich ur-kölschen Willy Millowitsch geboren wurde. uhoe

Frei nach dem Buch „Das große Düsseldorf Lexikon“.

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