Wilhelm-Schüßler-Hauptschule führt Schulkleidung ein

Düsseldorf. Die Wilhelm-Schüßler-Hauptschule führt im Verlauf dieses Jahres Schulkleidung ein. Die Musterkollektion wurde beim letzten Elternsprechtag begutachtet - und befürwortet.

WZ: Was sagen die Schüler zur neuen Kleidervorschrift?

Georg: Bei einer Umfrage haben sich zwei Drittel dafür ausgesprochen. Natürlich ist die Schulkleidung nicht verpflichtend, obwohl sich einige Schüler dies sogar in dem Fragebogen gewünscht haben. Sie hätten nichts gegen eine Uniform einzuwenden. Wir beschränken uns jedoch auf einige Oberteile. Die passende Hose zu finden, wäre zu kompliziert.

WZ: Jugendliche sind bei ihrer Kleidung wählerisch. Ist Ihre Schulkluft so attraktiv, dass sie auch tatsächlich getragen wird?

Georg: Wir haben die Schüler an der Gestaltung teilhaben lassen und nach Lieblingsfarben befragt. Dabei herausgekommen sind etwa T-Shirts und Fleecejacken in Weiß, Schwarz, Rot, Dunkelblau, Rosé und einem kräftigen Lila. Alle Shirts sind mit unserem Schullogo versehen. Für öffentliche Auftritte zum Beispiel des Chors oder unserer Hauswirtschafter beim Koch-Duell kaufen wir ganze Sätze, alles andere entscheiden Schüler und Kollegen individuell. Unser Namensgeber wird uns finanziell unterstützen, so dass der Einkauf nicht zu teuer wird.

WZ: Manche glauben, Schulkleidung vertreibe den Markenwahn. Ist das auch Ihre Meinung?

Georg: Nein, die Kinder finden dann andere Accessoires, welche die unterschiedlichen Geldbeutel repräsentieren. An unserer Schule spielen Marken ohnehin keine Rolle. Dazu fehlt den Haushalten das Geld. Uns geht es mit der Schulkleidung darum, die Zusammengehörigkeit zum Ausdruck zu bringen. Ein erster Schritt war unser neuer Schulname. kus

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