Gesperrter Jan-Wellem-Platz: Rheinbahn krempelt Netz um

Am nächsten Wochenende fahren 14 Linien eine weiträumige Umleitung. Danach gilt bis Oktober ein neuer Fahrplan.

Düsseldorf. Das nächste Wochenende (Freitag, 5. März, bis Montag, 8. März) wird zum großen Prüfstein für die Rheinbahn und ihre Fahrgäste. Weil dann der Jan-Wellem-Platz auf den Kopf gestellt wird, Gleise und Haltestellen aufgelöst oder verlegt werden, gibt es eine Fülle von Änderungen bei den Linienwegen und im Fahrplan.

Betroffen sind folgende Linien: die Straßenbahnen 701, 703, 704, 706, 712, 713 und 715 sowie die Busse SB 50, 780, 782, 785, NE 3, NE 5 und NE 7. Die Sperrungen für die Bahnen teilen sich in zwei Phasen - von Freitag- bis Samstagnacht, 1 Uhr. Und von Samstagnacht bis Montag, 4 Uhr. Manche Linien sind in nur einer Phase betroffen, fahren ansonsten ihren normalen Linienweg.

Sämtliche Änderungen im Detail für jede Linie werden auf Aushängen an vielen Haltestellen erklärt. Zudem stehen am Jan-Wellem- und am Graf-Adolf-Platz Rheinbahn-Mitarbeiter zur Information bereit. "Durch die großräumigen Umleitungen der Bahnen, die meist über den Hauptbahnhof führen, entstehen längere Fahrzeiten und Fußwege. Und auch die Anschlüsse können nicht gehalten werden", bittet Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster vorab um Verständnis.

Vom 8. März an greifen die langfristigen Änderungen - zunächst bis Oktober. Auf dem Jan-Wellem-Platz gibt es dann fünf Bahnsteige: Bahnsteig 1 (für die Linien 701, 711, 715) am Tausendfüßler) bleibt im Prinzip erhalten, gegenüber der Bahnsteig 2 wird etwas nach Süden (zum Kaufhaus P&C) verlegt. Bahnsteig 3 (703, 706, 712, 713 in Richtung Jacobistraße) rückt näher an die Häuserzeile (zu Drogerie und Büromarkt), der gegenüberliegende Bahnsteig 4 entfällt. Richtung Heine-Allee fahren die Bahnen über die Bahnsteige 7 und 8 am nördlichen Platzende (Höhe Drei-Scheiben-Haus).

Einen neuen Linienweg bekommen wie berichtet die 706 und vor allem die 715. Sie wird zunächst bis Oktober nicht mehr durch die Altstadt fahren, sondern über die Berliner Allee. Und zwar in beide Richtungen, obwohl sie aus Baugründen zumindest aus Richtung Derendorf weiter über die Kasernenstraße hätte fahren können: "Doch das würde die Fahrgäste nur verwirren", sagt Rheinbahn-Verkehrsleiter Helmuth Höhn.

Im Sommer entscheidet sich dann, ob die 715 ab Oktober wie die 706 (Richtung Brehmplatz) eine Umleitung über Jacobi- und Duisburger Straße fahren kann. Die Stadt hat zugesagt, das zu prüfen. Höhn ist da skeptisch: "Die Experten der Stadt haben uns gesagt, dass damit das Ampelsystem an der Schadow-/Ecke Jacobistraße überlastet würde."

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