Silvestermüll liegt noch ein paar Tage

In den Stadtteilen reinigt die Awista nach dem Jahreswechsel nicht zusätzlich.

Silvestermüll liegt noch ein paar Tage
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Nach dem Feuerwerk und den Partys herrscht in der Stadt oft Katerstimmung. Nicht so bei der Awista: 80 bis 100 Tonnen Müll werden allein an Neujahr bei einem Großeinsatz der Straßenreinigung entfernt. „Das ist aber noch lange nicht alles“, sagt Ralf Böhme, Sprecher der Awista. Ein großer Teil des Silvestermülls liegt noch für einige Tage in den Stadtteilen, bis ihn die reguläre Straßenreinigung beseitigt.

Das heißt, dass die Stadtwerke für Silvester und Neujahr keine Extra-Schichten fährt. Je nachdem, in welcher Straße man wohnt, kann es bis zu einer Woche dauern, bis der Silvestermüll entfernt wird“, sagt Böhme. Das liege daran, dass einige Straßen der Stadt täglich, andere aber nur einmal die Woche gereinigt werden.

Davon ausgenommen sind insbesondere die Oberkasseler Brücke und die Rheinkniebrücke. Mit zwei Kehrmaschinen reinigen die Mitarbeiter der Awista die Brücken direkt nach dem Feuerwerk. „Wir fangen gegen 1 Uhr an. Diese Bereiche müssen einfach schnell gereinigt werden, damit sie für den Verkehr wieder freigegeben werden können“, sagt er.

Der eigentliche Großeinsatz startet aber erst um 8 Uhr am Neujahrstag. 80 Mitarbeiter der Stadtwerke sind bis mittags unterwegs und säubern zentrale Plätze Düsseldorfs. „Los geht es in der Altstadt, an dem Burgplatz und der Königsallee. Anschließend werden Medienhafen, Promenade und Rheinwerft (Landtag bis Oberkasseler Brücke), die linksrheinischen Rheinwiesen und das Umfeld des Hauptbahnhofs gereinigt“, sagt Böhme.

„Solche Einsätze zu Großevents sind bei unseren Mitarbeitern sehr beliebt. Das ist ein schneller Job und es ist nach kurzer Zeit ein positives Ergebnis sichtbar“, sagt Böhme.

Besonders unangenehme Müllentsorgung gebe es für die Mitarbeiter aber nicht. „Wir können das eigentlich alles entfernen. Allerdings bitten wir darum, dass die Leute ihre großen Raketen oder Batterien selbst einsammeln. Die Ansaugrohre der Kehrmaschinen werden durch diese schweren und sperrigen Teile oft verstopft. Das ist schon ärgerlich für die Mitarbeiter“, sagt Böhme. Eine Verpflichtung, den Silvestermüll selbst zu entfernen, gebe es für die Bürger aber nicht. „Es würde einfach nur zum guten Ton gehören, aber leider kümmert sich in dieser Nacht niemand um seinen Müll“, sagt er.

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