Show-Gala für eine Welt im Theaterzelt

Seit 25 Jahren engagieren sich Schauspielhaus und Eine Welt Forum für Menschen weltweit. Morgen feiern sie mit Musik und Magie.

Show-Gala für eine Welt im Theaterzelt
Foto: Sebastian Hoppe

Das globale Dorf hat einen Ort: Jeden Montag öffnet das Junge Schauspiel an der Münsterstraße ab 15 Uhr sein Café Eden für Düsseldorfer, für Geflüchtete und für alle, die ein neues Miteinander proben wollen. Sei es an der Tischtennisplatte, beim Bürgerdinner oder beim Schwätzchen zur Suppe. „Es spielt eine große Rolle, wo in der Welt ein Sack Reis umfällt“, sagt Theaterleiter Stefan Fischer-Fels. Eine Erkenntnis, der Ladislav Ceki und das Düsseldorfer Eine Welt Forum seit langem folgen.

Bereits seit 25 Jahren kooperiert das Netzwerk von rund 50 Düsseldorfer Initiativen mit dem Schauspielhaus. Dieses Jubiläum wird morgen ab 19.30 Uhr im Theaterzelt an den Rheinterrassen mit Musik und Magie gefeiert. Angesagt haben sich prominente Gäste: Peter Weiss & Friends spielen Jazz und Weltmusik, der Tenor Andreas Schönberg von der Rheinoper singt Hits der Klassik und wird begleitet von der Pianistin Ekaterina Ezhova und dem Violinisten Roman Brnci . Mit einer Zaubershow verblüfft Sven Heubes die Zuschauer in dem Zelt, das noch bis November als Spielstätte dem Theater dient. Aus dem Ensemble geben Lou Strenger und André Kaczmarczyk Kostproben aus dem Musikabend „Heart of Gold“ und die Skiffle-Band Heavy Gummi heizt die Partystimmung an. Der Erlös der Benefiz-Gala kommt zur Hälfte dem Café Eden und zur anderen der lokalen Eine-Welt-Arbeit zugute.

Die Moderatoren Fischer-Fels und Ceki erinnern an Höhepunkte der gemeinsamen Bemühungen. Mit der Inszenierung „Der Ball ist rund“ war ihnen zur Fußball-WM ein Coup gelungen. Als sich in Deutschland alles um den Fußball drehte, zeigten sie, dass für das Leder Kinder in anderen Ländern schwer arbeiten müssen. „Wir können Kinderarbeit nicht verhindern, aber wir können die Bedingungen verbessern“, erklärt Ceki. So habe man mancherorts dafür sorgen können, dass diese Kinder auch Zugang zu Bildung bekommen.

Die Globalisierung und Digitalisierung ist für das Urgestein der Düsseldorfer Eine-Welt-Bewegung durchaus ein Gewinn. „Früher hat es Wochen gedauert, bis Amnesty International etwas über einen Gefangenen herausfinden und verbreiten konnte.“ Heute gehe so etwas innerhalb kürzester Zeit. Auch die weltweite Vernetzung junger Menschen führe zu einem globalen Verantwortungsgefühl. So gebe es seit zwei Jahren ein junges Eine Welt Forum für Menschen unter 30 Jahren. Und das Motto für morgen lautet: „Wir rocken das Zelt.“ Eintritt 25 Euro, Karten telefonisch unter 0211-369911 oder

dhaus.de

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