Serienvergewaltiger steht bald vor Gericht

In Düsseldorf bedrängte der 46-jährige Mann Frauen in einem Bürogebäude und dem Studentenwohnheim. Prozessauftakt ist am 27. September.

Düsseldorf. Es war eine der längsten Vergewaltigungsserien in Deutschland - jetzt muss sich der 46-jährige Jörg P. wegen Vergewaltigung in neun Fällen vor dem Landgericht verantworten. Zwischen 1998 und 2010 soll der Mann Frauen in Aachen, Köln, Bonn, Krefeld und Düsseldorf zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. In Düsseldorf bedrängte er Frauen in einem Bürogebäude und dem Studentenwohnheim.

Der zweifache Familienvater aus der Eifel hat die Vergewaltigungen gestanden. Zudem gab er bei den Ermittlern an, sich mehr als tausend Frauen mit seiner Mitleidsmasche genähert und 150 zu sexuellen Handlungen gebracht zu haben.

Die Masche des Serientäters: Er gab an, keine Arme zu haben oder gelähmt zu sein. Er bat Frauen um Hilfe beim Urinieren und überredete sie dann, ihn zu befriedigen. Diese Irreführung allerdings ist nicht strafbar, P. kann für sie nicht belangt werden. Prozessauftakt ist am 27. September.

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