Schulen mit ausländischen Schülern werden unterstützt

Drei Düsseldorfer Institutionen haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, um Schulen professionell zu helfen.

Das Kommunale Integrationszentrum des Amtes für soziale Sicherung und Integration, das Zentrum für Schulpsychologie des Schulverwaltungsamtes sowie das Kompetenzteam für Lehrerfortbildung des Schulamtes für die Stadt Düsseldorf haben jetzt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um Schulen professionell in ihrer täglichen Arbeit mit Schülern mit Migrationshintergrund zu unterstützen.

Die drei Partner haben bereits gemeinsame Veranstaltungen zur interkulturellen Sensibilisierung und zum Umgang mit Traumata absolviert. Erste gemeinsame Projekte sind bereits in Planung. Zum zweiten Schulhalbjahr 2017/2018 soll ein gemeinsames Fortbildungsprogramm erscheinen und für 2018 ist ein Fachtag zum Thema Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund in der Schule geplant.

Etwa 50 Prozent der Düsseldorfer Kinder und Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Sie bringen viele Sprachen mit, die in der Schule bislang noch wenig gesehen und genutzt werden. Die Zusammenarbeit mit den Eltern sehen die Schulen häufig als eine große Herausforderung, hier sind neue Ansätze und Formen zu entwickeln, um auch die Eltern stärker am Schulleben zu beteiligen.

Für schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die mit keinen oder nur geringen deutschen Sprachkenntnissen aus dem Ausland einreisen, gab es bisher in allen Schulformen Standorte, die eine sprachliche Erstförderung anboten.

Im Schuljahr 2015/2016 hat sich die Anzahl der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen in Düsseldorf von 1207 im Vorjahr auf 2318 fast verdoppelt, so dass sich inzwischen alle Schulen an der Erstförderung beteiligen. Red

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