Das Besondere in diesem Jahr waren die eingebrachten historischen Stilelemente. Einige Schützen marschierten in Uniformen aus verschiedenen Zeiten Düsseldorfs und die Frauen trugen altertümliche Trachten. „Wir haben versucht, die einzelnen Phasen unserer Geschichte mit den Kostümen und den Musikinstrumenten wieder aufzunehmen“, erklärte Schützenchef Lothar Inden. Die Musik spielte dieses Jahr etwas länger und eine zusätzliche Tanzeinlage von den „Jakobe-von-Baden- Tänzerinnen“ stand auch auf dem Programm.

„Es ist mir eine große Freude, diesen Tag zu feiern. Der Blick durch die Allee auf Schloss Jägerhof lässt mein Herz höher schlagen“, sagte Lothar Inden.

Auch internationale Gäste waren geladen. Wolfgang Vollmer, zweiter Schützenchef, freute sich ebenfalls über den Auftakt. „Trotz des wechselhaften Wetters ist dieser Tag einfach schön. Es ist eine Ehre, das 700-jährige Bestehen mit vollem Haus zu feiern.“

Eine Zuschauerin erzählte fröhlich: „Das Schützenfest hat für mich einen Lebenswert. Ob es regnet oder schneit, hier darf man einfach nicht fehlen.“ Ehrenmajor Christian Haßlberger und seine Frau Evelin kamen diese Woche extra aus Salzburg eingeflogen. „Dieses Fest ist uns besonders wichtig. Seit dem Jahr 1965 bin ich bereits Schützenfrau“, erzählte Evelin Haßlberger stolz.

Auch kleine Kinder liefen beim Zug an der Hand ihrer Väter mit, um schon früh ins Brauchtum eingeführt zu werden. „Mein Enkel läuft hier Montag zum ersten Mal. Ich komme ursprünglich aus Berlin, aber durch das Schützenfest hat es mich nach Düsseldorf verschlagen“, berichtete eine Frau aus dem Publikum.