Schüler lernen soziales Engagement

Benrather Hauptschule und Diakonie arbeiten zusammen.

Düsseldorf. Benrather Hauptschüler sollen jetzt verstärkt soziales Engagement kennen lernen. Die Diakonie in Düsseldorf hat ein entsprechendes Programm bereits an vier Gymnasien in der Landeshauptstadt erprobt.

Ursula Wolter, Leiterin der Freiwilligenzentrale, und Andrea Rinne-Beyer, haben dieses Konzept nun auch auf die Gemeinschaftshauptschule an der Melanchthonstraße im Düsseldorfer Süden übertragen.

"Oft haben Hauptschüler in ihrem Umfeld weniger Vorbilder für bürgerschaftliches Engagement", sagte Ursula Wolter am Mittwoch bei der Präsentation des Projektes in der Schule. Ursache hierfür seien auch die ihrer Meinung nach häufig schwierigen Verhältnisse der Schüler in ihrem heimischen Umfeld. Schulleiter Wolfgang Georg sprach dennoch oder gerade deshalb von einer ausgesprochen hohen Sensibilität seiner Schüler bei sozialen Themen.

Diesen jungen Menschen wird jetzt durch das Projekt ein Angebot gemacht. Beim Einsatz in einem Altenheim oder Kindergarten sollen sie eine bessere Teamfähigkeit entwickeln, ihr Selbstwertgefühl und damit ihre Persönlichkeit stärken. Das Konzept wurde für Neuntklässler entwickelt, herangeführt werden deshalb aktuell die Schüler der achten Klassen.

Die Stadt finanziert bei der Diakonie für drei Jahre eine halbe Personalstelle, damit das Vorhaben professionell begleitet werden kann. Wolter: "Wir wollen damit auch Jugendlichen helfen, denen es schwer fällt, sich zuverlässig für andere einzusetzen."

Das soziale Engagement wird später auch im Zeugnis der Schüler dokumentiert. Und die Jugendlichen erhalten ein Zertifikat zur Unterstützung bei Bewerbungen.

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