Schallplatte, CD oder Kassette?

Es ist schon verwirrend! Welches ist denn nun die beste Art, Musik zu hören? Der eine schwört auf Vinyl, sagt Musik sei nur Musik, wenn sie vom System mit Nadel und Tonarm abgespielt wird. Der andere geht mit einem nicht mehr so neuen Retro-Trend und schwört auf die Musikkassette.

Weiterhin ist des Deutschen liebster Tonträger die CD, die andernorts schon massivste Verkaufseinbrüche erlitten und ein eher biederes Image hat. Menschen der jüngeren Generation hören Musik fast nur noch über Smartphones, Bluetooth-Boxen und kabellose Kopfhörer. Welche der verschiedenen Arten, Musik zu hören, bietet nun das authentischste Hörerlebnis?

Ich selbst bin in den 70ern musikalisch sozialisiert worden. Meinen ersten Tonträger erstand ich nicht im Schallplatten-Fachgeschäft, das in dieser schwäbischen Kleinstadt nicht existierte, sondern im Elektromarkt an der Hauptstraße. Es waren Musikkassetten, und sie wurden abgespielt auf einem Mono-Kassettenrekorder der Firma Grundig. Auch auf dieser für HiFi-Fetischisten eigentlich inakzeptablen Art der Wiedergabe fand der Rock’n’Roll einen Weg in meine Gehörgänge und in mein Herz.

Heute höre ich Musik auf Vinyl, auf CD, nur noch selten auf MC, immer öfter auf dem Smartphone und verwehre mich gegen soundästhetische Grabenkämpfe. It’s only Rock’n’Roll, but I like it.

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