Düsseldorf Risse an Bahnen: Vier Bahnen sind repariert

28 Stadtbahnen musste die Rheinbahn im Januar aus dem Verkehr ziehen. Vier sind repariert. Bezirksregierung prüft Sicherheit.

Die ersten vier Stadtbahnen des Typs B 80 sind repariert. Am Freitag entscheidet sich, ob sie so sicher sind, dass die Rheinbahn sie wieder einsetzen kann.

Die ersten vier Stadtbahnen des Typs B 80 sind repariert. Am Freitag entscheidet sich, ob sie so sicher sind, dass die Rheinbahn sie wieder einsetzen kann.

Foto: Rheinbahn

Düsseldorf. Eine defekte Schweißverbindung entdeckten die Mitarbeiter in den Rheinbahn-Werkstätten bei einer Stadtbahn im Januar. 90 Wagen des Typs B 80 aus den Baujahren 1985 bis 1993 wurden daraufhin untersucht. Wie berichtet mussten 28 der zumeist rot-weißen Stadtbahnen aus dem Verkehr genommen werden. Inzwischen hat Hersteller Siemens eine Methode gefunden, die Risse zu reparieren.

Vier der Aluminium-Fahrzeuge sind an den Bruchstellen inzwischen bearbeitet. Eine Bahn wurde bereits zu Testfahrten eingesetzt. Ihre Messergebnisse werden am Freitag von der technischen Aufsichtsbehörde bei der Bezirksregierung geprüft.

Bei der Rheinbahn hofft man nun, dass sie die 28 Bahnen dann nach und nach in den kommenden zwei Monaten wieder einsetzen kann. Allerdings betont Unternehmenssprecher Georg Schumacher: „Die Sicherheit geht natürlich vor, wir machen da keinen Druck.“

Gibt die Aufsichtsbehörde allerdings am Freitag grünes Licht, könnten die ersten vier Bahnen bereits am Wochenende wieder in Betrieb gehen. Profitieren würden davon die Besucher der Messe Pro Wein.

Seit Januar hat die Rheinbahn den normalen Fahrplan trotz des Ausfalls der Züge aufrecht erhalten. Doch auf den Strecken der Linien U 70, U 74, U 77, U 78 und U 79 konnte teilweise nur eine Bahn statt eines Zwei-Wagen-Zuges eingesetzt werden.

Zusatzangebote gab es deshalb ab Ende Januar zur Messe und zu den Heimspielen der Fortuna in der Arena. Hier setzte die Rheinbahn Shuttle-Busse ein, damit die Bahnen nicht überfüllt sind. Die Busse fahren die Fans ab Heinrich-Heine-Allee (Höhe des Opernhauses) ohne Zwischenstopp zum Stadion. Und auch nach dem Spiel fährt der Shuttle auf direktem Weg in die Stadt zurück. Viele Stadionbesucher finden, dass der Bustransport viel besser klappt, als die Fahrten mit der Bahn.

In den Bussen, so die Wahrnehmung, wird weniger gepöbelt. Es entfallen schließlich die lästigen Stopps an den Haltestellen, bei denen viele Fans die Türen blockieren und den Betrieb aufhalten. Auch für die Rheinbahn-Mitarbeiter ist der Bus-Shuttle laut Sprecher Georg Schumacher entspannter. Ob das Angebot beibehalten wird, hänge allerdings von den Kosten und Kapazitäten ab.

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