Düsseldorfer Flughafen Riesenandrang und Warteschlangen am Düsseldorfer Airport

Riesenandrang und Warteschlangen: Die WZ hat sich zum Ferienanfang im Gewusel am Düsseldorfer Flughafen umgesehen.

Düsseldorfer Flughafen: Riesenandrang und Warteschlangen am Düsseldorfer Airport
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Am ersten Ferientag ist am Flughafen viel los. Gegen Mittag werden die Warteschlangen länger, die Gesichter der Reisenden hingegen nicht. Griechenland ist als Destination am Samstag der Renner. Die Urlauber sind von „überall her“ in die Landeshaupotstadt angereist. „Die Düsseldorfer bleiben lieber zu Hause, die Stadt ist ja so schön“, schmunzelt ein Reisender.

Zwei Familien stehen entspannt und fröhlich in einer stattlichen Warteschlange, um ihr Gepäck aufzugeben. „Die Hinreise ist meist entspannter, da die Vorfreude größer ist, und da ist mir auch die Schlange egal“, sagt Familienvater Michael Jacobi aus Erkrath. Gemeinsam mit einer Familie aus Ratingen fliegt das Grüppchen mit insgesamt drei Kindern nach Portugal, wo man ein Ferienhaus gemietet hat. Mit fünf Kindern im Alter von 6 bis 20 Jahren möchte die Kölner Familie Kuzu nach Istanbul fliegen. „Wir sind viel zu früh hier: vier Stunden“, erzählt Mama Kuzu. Drei Wochen wird das Sextett in der „alten Heimat“ verbringen. „Ich habe dort einen Freund“, freut sich der sechsjährige Ahmed.

Nach London und weiter nach Kanada wird die Urlaubsreise die niederländische Familie Bouwmann aus Nimwegen führen. „Düsseldorf ist praktisch näher für uns als der Flughafen Amsterdam, da man in den Niederlanden höchstens 100, hier aber auch 180 fahren darf“, scherzt der Familienvater. „Wir besuchen mit einem Camper einige Nationalparks in Kanada“, erzählt Anouk, eine der beiden Töchter.

Die dreiköpfige Familie Ferch aus Lippstadt schaut auch entspannt drein. „Wir haben schon zu Hause eingecheckt“, verraten sie. Es geht nach Griechenland in ein Appartement. „Mein Sohn und ich machen unseren ersten Tauchurlaub“, freut sich der Familienvater. „Und ich werde lesen und schwimmen“, verrät Mama Ferch.

Ebenfalls tiefengechillt sitzt der Architekturstudent Efstathios Papadopoulos (18) musikhörend inmitten der Geschäftigkeit. „Ich mache zunächst einen Stopp in Italien und bereise dann die Küste in Griechenland“, berichtet der Hagener. Als „Absacker“ geht’s noch auf die Insel Mykonos.

Sozusagen auf „Dienstreise“ begeben sich die beiden Freunde Jonas und Timon (16) aus Essen. „Wir besuchen für drei Wochen ein Internat in Brighton“ erzählen die Schüler, die zum ersten Mal ohne ihre Familien wegfahren. Neben ganz „normalem“ Unterricht, werden sie viel Sport treiben, da es sich bei dem Internat um eine Sportschule handelt. „Sie sollen abifit werden“, schmunzelt Lars, der Onkel von Timon.

Inmitten Kofferberge schiebender Reisenden und Warteschlangen veranstaltet die fünfköpfige Familie Kranz relaxt ein „Warte-Picknick“. Mutter, Vater und Kinder (4,7,10) sitzen auf dem Boden und mampfen belegte Brote. Rohkost macht die Runde. „Uns kann jetzt nichts mehr aus der Ruhe bringen“, sagt das Paar. „Wir sind gut durchgekommen, mussten aber hier feststellen, dass drei unserer fünf Ausweise abgelaufen waren.“ Zum Glück sei dies bei Reisen innerhalb Europas bis zu einem Jahr kein Problem. Der Familienreise nach Chalkidiki steht also nichts im Wege.

Soweit ist Luna noch nicht. Sie soll in die „Kiste“ und wird unruhig. Die Hündin fliegt mit ihrem Frauchen für sechs Wochen nach Griechenland und in der Transportbox geflogen ist sie schon. „Sie hat einmal sogar sieben Stunden ausgeharrt und war nach der Landung erstaunlich ruhig“ erzählt ihr Frauchen. Einige Stressmomente später bezieht Luna wie durch Zauberhand ihr Zwischendomizil. Ihr Frauchen atmet sichtlich auf und freut sich auf den Urlaub.

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