Rheinbahn rüstet für den Winter auf

Bahnen: Engere Koordination mit Awista und neue Temperaturfühler.

Düsseldorf. Niedrige Temperaturen früh morgens und spätabends, viel Laub auf nassen Schienen und womöglich bald auch wieder Schnee: Die Rheinbahn muss sich für Witterungsprobleme und den nahenden Winter rüsten. "Wir haben aus dem letzten Jahr mit langem Frost und viel Schnee gelernt", sagt Sprecher Georg Schumacher. Mit der Awista gebe es eine noch engere Koordinierung, um neuralgische Strecken wie den Anstieg zur Hardt in Gerresheim so rechtzeitig zu bestreuen, dass massive Bahnausfälle wie im Dezember 2009 nicht wieder vorkommen.

Schon jetzt würden die Fahrer in den Betriebshöfen vor Laub und glitschigen Schienen gewarnt, "auch wenn die das selbst natürlich am besten wissen", sagt Schumacher. Die Rheinbahn werde insgesamt "vernünftig vorbereitet" mit ihren 280 Straßenbahnen in die kalte Jahreszeit fahren. Schumacher: "Wenn’s richtig kalt wird, kann dann natürlich trotzdem mal eine Weiche zufrieren."

Zum "Winterpaket" des kommunalen Verkehrsunternehmens gehört auch eine Überholung des Heizungssystems der aus den 80er-Jahren stammenden (roten) Stadtbahnen. Schumacher betont ausdrücklich, dass es bislang keinerlei Klagen von Fahrgästen in Richtung Kälte in Bahnen gegeben habe. "Aber die modernen Temperatur-Messfühler aus den Niederflurbahnen sind einfach präziser und energiesparender, deshalb bauen wir sie auch in die Stadtbahnen ein", sagt Schumacher. Diese Fühler werden in den kühlen Jahreszeiten zentral auf eine Temperatur von 18 Grad programmiert.

Dass es bei der Fahrt zwischendurch auch mal deutlich kühler werden könne, sei allerdings keine Frage: "Es reicht, wenn der Fahrer an einer stark frequentierten Haltestellen alle Türen zugleich aufgehen lässt. Dann zieht’s, und das kann die Heizung nicht sofort kompensieren", erläutert der Rheinbahn-Sprecher.

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