Düsseldorf Rekord: So viele i-Dötzchen wie noch nie

5700 Kinder haben im August ihren ersten Schultag. Mehr Schüler auch an Gesamtschulen.

Düsseldorf: Rekord: So viele i-Dötzchen wie noch nie
Foto: Stadt/Malte Krudewig

Düsseldorf. Ausgerechnet das historische Klassenzimmer in der Maxschule hatte sich Schuldezernent und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche ausgesucht, um gestern vor Journalisten eine Rekordzahl zu verkünden: Mit rund 5700 Kindern (Vorjahr: 5300) werden am 24. bzw. 25. August so viele i-Dötzchen eingeschult wie noch nie in Düsseldorf — zumindest seit Beginn der Aufzeichnungen. Hier die wichtigesten Infos zum Schuljahresbeginn.

Etwa 5300 Kinder (Vorjahr: 4900) werden auf einer städtischen Grundschule erwartet. Dazu kommen noch rund 100 Kinder, teils mit Migrationshintergrund, die erst kürzlich zugezogen sind und noch angemeldet werden müssen. Etwa 300 Kinder (Vorjahr: 330) werden zu einer nichtstädtischen Grundschule gehen, dazu gehören etwa die Japanische Schule, die Griechische Schule und die Waldorfschule — oder Schulen außerhalb der Stadtgrenzen.

Nein. Hier ist die Zahl auf hohem Niveau stabil. Konkret werden 4110 Kinder in den fünften Klassen der städtischen Schulen neu aufgenommen (Vorjahr: 4130). Davon gehen 1976 Kinder zum Gymnasium, 1130 zu einer Realschule, 750 zu einer Gesamt- und 254 zu einer Hauptschule.

Ein Plus verzeichnen dabei vor allem die Gesamtschulen: In diesem Jahr wechseln 18,2 Prozent der Grundschüler an diese Schulform. Ein Grund dafür ist, dass mit der Gesamtschule Stettiner Straße eine sechste Gesamtschule in Betrieb geht. Leicht rückläufig ist die Übergangsquote zu den städtischen Gymnasien (48,1 Prozent), dabei dürfte sich der Start des neuen Jüdischen Gymnasiums, das in nicht-städtischer Trägerschaft läuft, ausgewirkt haben. Ebenfalls leicht rückläufig ist die Quote bei den Hauptschulen (6,2 Prozent), stabil ist sie bei den Realschulen (27,5 Prozent).

„Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Deshalb ist in den beiden kommenden Jahren wieder mit einem deutlichen Anstieg der Schülerzahlen zu rechnen, so dass die beschlossenen Maßnahmen zügig umgesetzt werden müssen“, sagte Hintzsche. Vor diesem Hintergrund halte man am Plan fest, an der Schmiedestraße in Oberbilk ein neues Gymnasium einzurichten. In diesem Jahr gab es dafür zu wenig Anmeldungen.

Nächstes Jahr soll alles besser werden. Hintzsche: „Die Bezirksregierung hat grünes Licht für das neue Leitungsteam der Schmiedestraße gegeben. Es kann nun die Arbeit aufnehmen und ein neues Konzept für das Gymnasium erarbeiten.“ Hintzsche wünscht sich dort u.a. ein Ganztagsangebot.

Derweil geht der Abbau bei den Hauptschulen weiter. 14 gab es mal, zehn sind es noch — zwei davon laufen aus.

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