Rehacare: Hilfe im Alltag für pflegende Angehörige

Messe startet am Mittwoch - Rekordbeteiligung mit 900 Ausstellern

Rehacare: Hilfe im Alltag für pflegende Angehörige
Foto: dpa

Düsseldorf. Sie hat nicht den Glanz einer Drupa oder der Kunststoffmesse „k“, sie hat nicht die Größe der „Medica“. Rollator, Demenz und Handicaps aller Art mögen nicht „sexy“ sein. Wichtig ist sie dennoch — die Messe „Rehacare“, die am Mittwoch beginnt.

Schließlich stehen die Themen demografischer Wandel, Älterwerden und Pflegenotstand im Brennpunkt. Die Rehacare als weltweit bedeutendste Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege ist zugleich Fachmesse und Ratgeber-Plattform für Betroffene und Angehörige. Profis aus Medizin, Pflege und Stadtplanung tauschen sich hier ebenso aus wie Behinderte oder Menschen, die Angehörige pflegen. Erwartet werden 40.000 bis 50.000 Besucher.

Von den gut 900 Ausstellern von Belgien bis Vietnam kommen rund 50 aus Düsseldorf und Umgebung. Darunter sind vor allem Verbände, die hier ihren Sitz haben und die als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Etwa die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe, der Bund zur Förderung Sehbehinderter, der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose, die Landesregierung sowie die Liga Wohlfahrt Düsseldorf mit Diakonie, Deutschem Roten Kreuz, Arbeiterwohlfahrt und Caritas. Auch der Seniorenbeirat und der Behindertenbeirat der Stadt Düsseldorf sind vertreten. Aber auch Hersteller sind dabei: die Firma Tünkers Maschinenbau aus Ratingen, die Fahrgeräte für Senioren herstellt, Medtronic aus Meerbusch, ein führender Hersteller von Medizinprodukten, oder der Sitzmöbelhersteller Advinova aus Mettmann.

Zudem ist Düsseldorf umfangreich beteiligt an dem neuen Messe-Angebot, dem Forum „Leben mit Pflege@home“, das besonders für Angehörige interessant ist. An jedem Messetag bietet das Forum in Messehalle 3 Vorträge und Workshops. Vormittags von 11 bis 12.30 Uhr geht es um den Eintritt in die Pflegebedürftigkeit. Experten erläutern den Weg vom Krankenhaus nach Hause, die Beantragung einer Pflegestufe, den Unterschied von Pflegegeld und Sachleistung sowie Pflegehilfsmittel und Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch. Mittags von 13.30 bis 14.30 Uhr geht es um künstliche Ernährung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Nachmittags von 15 bis 16 Uhr ist die Burn-out-Prophylaxe zentrales Thema.

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