Düsseldorf: Radler stellen ihre liebsten Touren vor

Am Wochenende war Radaktivtag, dabei ging es auch um Strecken. Fünf Hobbysportler verraten, wo sie gerne fahren.

Ole und sein Vater Sven Vüllers gehen mit ihren Rädern gern auf Entdeckungsreise.

Ole und sein Vater Sven Vüllers gehen mit ihren Rädern gern auf Entdeckungsreise.

Foto: Michaelis, Judith (JM)

Düsseldorf. Am Rheinufer drehte sich am Sonntag alles ums Fahrrad. Vereine und Organisationen standen beim Radaktivtag bereit, um unter anderem über schöne Strecken zu informieren. Fünf Düsseldorfer stellen im folgenden ihre liebsten Touren vor. Die meisten zieht es ins Grüne, an den Rhein, aber nicht nur. Einfache und kurze Strecken sind genauso dabei wie abwechslungsreiche und längere.

Sandra Strzeletz wohnt in der Innenstadt. Sie steigt gerne aufs Rad, meist geht es Richtung Kaiserswerth. Direkt am Rhein ist ihr Start, der schönste Abschnitt beginnt an der Schnellenburg. Unkompliziert geht es einfach nur geradeaus, man kann sich nicht verfahren und ist schnell im Grünen. Insgesamt fährt Strzeletz rund 16 Kilometer.

Die Tour eignet sich besonders, um an einem freien Tag dann sein Mittagessen im Burghof einzunehmen und später zu Fuß durch den alten Stadtteil zu schlendern, bevor es gemütlich wieder zurückgeht.

Eher durch Zufall haben der elfjährige Ole und sein Vater Sven Vüllers ihre Lieblingstour gefunden. Mit Oles neuem Rad ging es einfach drauf los, neue Strecken ausprobieren. Jetzt fahren die beiden regelmäßig ihre Runde. Von der Innenstadt geht es zunächst über die Rheinkniebrücke, dann Richtung Heerdt und Neusser Hafen, sich kreuz und quer einen Weg suchen, dann bis zur Fleher Brücke. Dort fahren sie wieder über den Rhein und auf der anderen Seite zurück.

Rund zweieinhalb Stunden sind sie in mäßigem Tempo unterwegs und haben dabei jede Menge Abwechslung: das Stadtpanorama, Industriegelände am Hafen und später die Rheinauen.

Für Anke Klefisch darf es auch mal eine Tagestour sein. Sie sitzt gerne länger auf dem Rad, auch sie bevorzugt dabei Touren am Fluss, nach Norden oder Süden. Am liebsten fährt sie auf die linkrheinische Seite, genießt es, bei Gegenwind auf freier Strecke mal ordentlich in die Pedale zu treten. Bis sie am Rhein ist, ist sie aber auch schon ein wenig unterwegs. Von Rath aus fährt sie Schleichwege über Lichtenbroich nach Lohausen und von dort nach Kaiserswerth. Mit der Fähre setzt sie nach Meerbusch über, wo sie am Ufer drauflos radelt — und auch später eine Pause einlegt.

Manchmal wird eingekehrt, aber in der Regel hat sie ihre Brotzeit mit, sucht sich eine Bank mit schönem Ausblick. Weiter im Süden geht es dann über die Flughafenbrücke zurück nach Lohausen und schließlich nach Hause.

Eine Feierabendtour nach Hilden hat Iris Franke lieben gelernt. Bei schönem Wetter Baden mit einbegriffen. Zunächst geht es von zu Hause, vom Düsseldorfer Osten, durch den Eller Schlosspark. Ihr Tipp: Auch mal das Schloss bewundern, in den alten Innenhof blicken. Von da aus führt die Strecke erst zum Unterbacher, dann zum Elbsee — und von dort auf kleinen Wegen im Hildener Stadtwald bis zum Freibad am Gasthaus Zwölf Apostel.

Für sie ist alles dabei, was sie braucht: Natur, gleich zwei Seen, Sportler, die man beobachten kann, das Freibad und gutes Essen. Rund 24 Kilometer lang ist die Strecke insgesamt.

Björn Behrens hat einen Tipp für alle, die raus aus Düsseldorf wollen und der sich auch schnell umsetzen lässt. Einfach mit dem Rad ein paar Minuten in die S-Bahn oder den Zug steigen und eine der ehemaligen Bahntrassen erkunden. Strecken wie die Wuppertaler Nordbahn sind in Teilstücken zu Radwegen ausgebaut. Gut asphaltiert, immer geradeaus, mit nur leichten Steigungen fährt es sich gemütlich — oder auch sportlich schnell, wenn man möchte. Es geht durch Natur, durch Wiesen und Wälder, aber auch durch Wohngebiete, durch Städte oder vorbei an Industrieanlagen. Es gibt Trassen mit unterschiedlichen Streckenlängen, je nach Zeit und Lust, beispielsweise mit Start in Duisburg oder Essen.

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