Düsseldorf Prozessauftakt: „Heiliger“ soll Frauen sexuell ausgebeutet haben

Ein 30-Jähriger soll im Rheinland als Heiliger aufgetreten sein, um Frauen sexuell extrem auszubeuten. Nun beginnt der Prozess gegen ihn.

Düsseldorf (dpa) - Ein Mann aus Köln soll sich als Sekten-Guru mit übersinnlichen Kräften inszeniert haben, um Frauen sexuell auszubeuten. Am Dienstag hat der Prozess gegen den 30-Jährigen und einen mitangeklagten Komplizen begonnen. Vor dem Landgericht Düsseldorf wurde die Anklage verlesen, die beiden Männer machten zu den Vorwürfen aber noch keine Angaben. Die Hauptverhandlung soll am 8. Juli fortgesetzt werden.

Laut Anklage sollen die mutmaßlichen Täter mehrere Frauen mit brutalen Misshandlungen und pseudo-religiösen Ritualen von sich abhängig gemacht haben, um sie in die Prostitution zu drängen und wirtschaftlich auszubeuten. Beide Männer sind unter anderem wegen des Verdachts des schweren Menschenhandels, der Geiselnahme und der Vergewaltigung angeklagt. Seit ihrer Festnahme im Oktober sitzen die Angeklagten in Untersuchungshaft.

Bei einer Verurteilung droht dem 30-Jährigen eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren, seinem mutmaßlichen Komplizen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

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