Prozess um brutalen Überfall in Benrath

Zwei 19-Jährige sollen von einem Trio zur Tat angestiftet worden sein. Es ging um einen fünfstelligen Geldbetrag.

 Symbolbild

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Foto: dpa

Düsseldorf. Brutal überfallen wurde ein Geschäftsmann im Juni vergangenen Jahres auf dem Parkplatz der Deutschen Bank in Benrath. Der 45-Jährige, der rund 50 000 Euro in einer Tasche dabei hatte, wurde von zwei Tätern mit Tränengas angegriffen und zusammengeschlagen. Als Zeugen dem Mann zu Hilfe kamen, flüchteten die Gauner. Seit gestern müssen sich zwei 19-Jährige und drei mutmaßliche Hintermänner im Alter von 28, 37 und 39 Jahren für den Überfall vor dem Landgericht verantworten.

Der Geschäftsmann hatte sich heftig gewehrt. Nachdem er trotz des Reizgas-Angriffs die Tasche nicht hergab, traten und schlugen die Angreifer auf ihn ein — auch, als der Mann schon am Boden lag. Er wurde danach mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Nach der Auswertung der Überwachungskamera leitete die Polizei eine Fahndung nach den Tätern ein. So kam man auf die Spur der beiden 19-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft vermutet allerdings, dass die beiden von den drei Mitangeklagten angestiftet und instruiert worden sind. Das Trio sitzt wegen verschiedener anderer schwerer Delikte zurzeit in Untersuchungshaft. Unklar ist auch, woher die Täter gewusst haben, dass der 45-Jährige mit so viel Geld unterwegs war.

Gestern wurde zunächst nur die Anklage verlesen, weil eine Rechtsanwältin erkrankt war. Der Prozess wird fortgesetzt. si

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