Promibonus für Manni Breuckmann? Kritik am neuen Karnevalsmotto

Siegerspruch heißt: „Düsseldorf — scharf wie Mostert.“

Karl-Hans Danzeglocke, Chef der Niederkasseler Tonnengarde.

Karl-Hans Danzeglocke, Chef der Niederkasseler Tonnengarde.

Düsseldorf. Düsseldorf — scharf wie Mostert. So lautet das neue Motto der kommenden Karnevalssession, das nun ein Jahr lang die Narren begleiten wird. Schöpfer des Mottos ist der bekannte Hörfunk- und Sportmoderator Manfred „Manni“ Breuckmann, der nun am kommenden Rosenmontag den „Zoch“ auf einem Prunkwagen oder auf der Ehrentribüne miterleben darf.

Unter 462 eingereichten Vorschlägen entschied sich der Vorstand des Comitee Düsseldorfer Carneval mit großer Mehrheit für diese Version. „Das Motto passt genau in unsere politischen Aussagen, die wir auch treffen wollen“, meint Josef Hinkel, „wir sind ja auch eine Stadt des Senfes, nicht umsonst steigt der Hoppeditz aus einem Senftopf.“

Wahre Begeisterungsstürme bricht aber bei dem neuen Motto noch nicht aus. „Da muss ich mich aber erst noch dran gewöhnen“, meint auch Daniela Balduin, Sprecherin von Schlösser Alt, „aber Senf und Altbier, das passt schon irgendwie zusammen. Ich bin mal gespannt, wie die KG Regenbogen dieses Motto umsetzen wird.“

Karl-Hans Danzeglocke, Chef der Niederkasseler Tonnengarde zum Motto: „Vielleicht gab es ja einen Promi-Bonus, weil das Motto von Manni Breuckmann kommt. Aber das reißt mich nicht vom Hocker und bietet mir auch zu viel Spielraum für sexuelle Anspielungen. Aber das Comitee hat schon so viel Murks genommen, das werden wir auch dieses Motto überleben.“ Das Mottolied wird übrigens von der Band Alt Schuss präsentiert.

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