Projekt: Wohnen und Einkaufen im ehemaligen Bürogebäude

Im Riegelbau an der Kaiserswerther Straße in Golzheim entsteht hochwertiger Wohnraum.

Düsseldorf. Nach über vierjährigem Leerstand wird das Bürogebäude an der Kaiserswerther Straße 270 auf den Kopf gestellt und in ein Wohngebäude verwandelt. Schon im November sollen die Arbeiten im ehemaligen Domizil der Firma Johnson & Johnson beginnen. „Wir rechnen damit, dass wir in vier bis sechs Wochen die Baugenehmigung der Stadt haben werden“, erklärt Projektentwickler Bernd Voswinkel.

Derart optimistisch zeigt sich Voswinkel auch deshalb, weil er sonst noch bei keinem seiner Bauprojekte alle Kommunalpolitiker und Planer der Stadt geschlossen hinter sich gesehen habe. Insbesondere gelte dies für die Zustimmung zu einem Kaiser’s Supermarkt, der im Erdgeschoss auf einer Fläche von 800 Quadratmetern im ehemaligen Casino einziehen wird. Auch eine Apotheke, eine Metzgerei, einen Kiosk und Gastronomie kann sich Voswinkel zusätzlich im Erdgeschoss vorstellen.

Parallel zu den Umbauarbeiten in dem Bürogebäude wird das rückwärtige Gebäude dahinter an der Orsoyer Straße abgerissen und ein Haus mit 14 Eigentumswohnungen sowie flankierend zwei „Town-Houses“ (Haus im Haus) gebaut.

Die künftigen Mietwohnungen an der Kaiserswerther Straße werden im Mittelteil etwa 50 Quadratmeter groß geschnitten und teilmöbliert eingerichtet. „Die sollen von Leuten bezogen werden, die aufgrund ihres Arbeitsverhältnisses in der Nähe womöglich nur temporär hier wohnen wollen.“

Jeweils rechts und links von dem Gebäude werden Wohnungen bis nach hinten „durchgestochen“ und bekommen Größen bis zu 200 Quadratmeter. Anvisierter Mietpreis: 12,50 Euro. Die insgesamt 16 Eigentumswohnungen an der Rückseite des Gebäudes werden zwischen 120 und 200 Quadratmeter groß sein und zwischen 4500 und 6000 Euro pro Quadratmeter kosten. In einer Tiefgarage werden 70 Stellplätze für die Mieter und 20 für die Eigentümer angeboten.

Um die optische Verwirklichung kümmert sich Barbara Possinke vom Düsseldorfer Architekturbüro RKW. Sie setzt auf eine helle, klassische, zeitlose Fassade. Das Dach des Marktes im Erdgeschoss, der im inneren Bereich des Gebäudes eingeschossig bleibt, wird begrünt. Einen öffentlichen Durchgang von der Orsoyer Straße zur Kaiserswerther Straße wird es aber nicht geben. Die Anwohner haben Angst, dass sich dort Kunden des Marktes einen Parkplatz suchen.

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