Privatkoch von Gunter Sachs heuert im Hafen an

Ob in den Stadtteilen, im Hafen oder in der Altstadt — in der Gastro-Szene tut sich eine Menge.

Düsseldorf. Thierry Goldstein war Privatkoch von Playboy Gunter Sachs, hat auch schon Caroline von Monaco verwöhnt und darf sich Sternekoch nennen. Vom 9. April an ist er Küchenchef im Bocconcino an der Kaistraße in den Räumen der ehemaligen Hafenperle. „Hier wird es frische italienische Küche geben, auch mal etwas Ungewöhnliches“, kündigt er an.

Angelo Capobianco und Santo Sabatino haben sich an das Objekt getraut, das in den vergangenen Jahren mehrfach den Betreiber gewechselt hat. Dass andere Gastronomen hier Schiffbruch erlitten haben, macht ihnen kein Kopfzerbrechen. „Am Standort liegt es jedenfalls nicht“, sagt Sabatino selbstbewusst.

Die Zahl der Sitzplätze in dem 700 Quadratmeter großen Lokal wird auf 180 verkleinert, dafür gibt es eine vom Restaurant abgetrennte Lounge, in der auch geraucht werden darf. Außergewöhnlich ist das Angebot für den späten Hunger. Capobianco: „Freitags und samstags gibt es bis drei Uhr morgens Pizza.“

Aber auch anderswo gehen neue Gastronomen an den Start. Kräftig umgebaut wird zurzeit im ehemaligen Kytaro an der Grafenberger Allee. Dort soll in einigen Wochen ein La Baracca-Restaurant eröffnen. Das Konzept stammt von Mark Korzilius, der auch schon das „Va Piano“ erfunden hat. Bestellt wird mit dem Computer vom Tisch aus. Automatisch erfährt der Gast dann jede Menge über die Speisen und Weine, unter anderem gibt es auch Informationen für Allergiker. Auf den Tisch kommt im La Baracca moderne italienische Küche. Serviert werden kleine Portionen, damit man verschiedene Gerichte auch kombinieren kann.

Leben kehrt bald auch wieder in die Räume von Schnitzelhuber an der Bergerstraße ein. In der zweiten April-Woche eröffnet dort Ola Mexico, eine Kombination aus Restaurant und Cocktail-Bar, die auch schon in verschiedenen anderen Städten — unter anderem in Berlin — erfolgreich ist. Das Konzept: Frische mexikanische Küche, Steaks und einmal in der Woche soll es ein Buffet geben. Der genaue Termin der Eröffnung steht noch nicht fest.

Schon an den Start gegangen ist Christian Bareiss im ehemaligen Oberkasseler Hof, der lange leer stand. In seine Dorfstube lockt er die Gäste mit Spezialitäten aus dem Schwarzwald wie Schinken, Maultaschen oder Rindfleischeintöpfe. „Die Tür geht auf, man tritt ein und ist in einer anderen Welt, in der die Zeit weniger wichtig ist“, sagt der Gastronom, der sein Restaurant in sechs verschiedene Themenbereiche wie Förster-Jakob- oder Uhren-Stube aufgeteilt hat.

Dagegen bleibt das ehemalige Prinzinger in Oberkassel auf dem Gastronomie-Markt offenbar ein Ladenhüter. Zwar wurde zwischenzeitlich mal mit dem Umbau begonnen, doch zurzeit ruhen die Arbeiten offenbar wieder. Ein neuer Pächter für den ehemaligen Szene-Treff ist wohl noch nicht gefunden.

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