Phänomen Couchsurfing: Mehr als 100 Gäste auf dem eigenen Sofa

Die Düsseldorferin Anja Kühner hat ein Buch über verschiedene Portale geschrieben.

Düsseldorf. Die Journalistin Anja Kühner (Foto) hat ein Buch über die verschiedenen Netzwerke geschrieben. In „(Fast) Gratis Reisen: Ein Guide durch die Gastfreunschaftsnetzwerke“ beschreibt sie das Prinzip von Portalen wie Hospitalityclub oder BeWelcome und stellt unterschiedliche Mitglieder in kurzen Portraits vor.

Seit 2002 ist sie selbst Mitglied bei Couchsurfing.org und hat in den vergangenen fünf Jahren über 100 Reisende bei sich beherbergt. Für sie kommt es vor allem auf die Nutzerprofile an.

„Je mehr Informationen du über jemanden hast, desto mehr weißt du, was auf dich zukommt“, so Kühner. „Ich hatte schon Anfragen von mehreren Opernsängern, da in meinem Profil steht, dass mein Musikgeschmack von Oper bis zu Rockmusik reicht“, erzählt sie.

Am wichtigsten seien aber die Sicherheitsvorkehrungen. Bei Couchsurfing muss jeder Nutzer seine komplette Adresse angeben und kann diese zusätzlich per Kreditkartenzahlung verifizieren.

Eine weitere Sicherheit ist das „Vouching“. Dabei kann man einem besonders vertrauenswürdigen Mitglied eine sogenannte Vouching-Stimme geben. Voraussetzung ist, dass man selbst schon mindestens drei Stimmen erhalten hat. Die getroffenen Sicherheitsvorkehrungen sind in Symbolen auf den Profilen sichtbar gemacht. cc

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