Tierschutzaktion „Pelz-Polizei“ geht auf Streife — unter Beobachtung

Aktion des Deutschen Tierschutzbüros ist nicht verboten, so lange keine Passanten beleidigt oder bedroht werden.

Tierschutzaktion: „Pelz-Polizei“ geht auf Streife — unter Beobachtung
Foto: Michael Koerner

Düsseldorf. Polizisten mit blauen Jacken und Wollmützen gehen am Dienstag an der Königsallee auf Streife. Allerdings keine echten Beamten, denn es handelt sich um eine Aktion des Deutschen Tierschützbüros gegen den Handel mit Pelztier-Produkten. Grundsätzlich ist das nicht verboten, so Polizeisprecher André Hartwich.

Entscheidend sei, dass die Pelz-Polizisten keine Hoheitszeichen tragen. Es sei für jeden erkennbar, dass es sich nicht um echte Beamte handele. Außerdem dürfe niemand beleidigt oder bedroht werden. „Wir sind aber in der Nähe“, kündigt Hartwich an. Auch die sieben „Scharia-Polizisten“, die in Wuppertal Streife gegangen waren, wurden im November freigesprochen, weil es keine rechtliche Handhabe dagegen gibt.

Wie Jennifer Schöpf, Pelz-Polizistin beim Deutschen Tierschutzbüro, erklärte gehe es aber nicht um Provokation, sondern um Aufklärung. Denn oft handelt es sich auch bei angeblichem Kunstpelz um Tierprodukte. Jennifer Schöpf: „Wir bieten deshalb den Service an, den erworbenen Pelz vor Ort untersuchen und testen zu lassen, um zu bestimmen, ob es sich um Echt- oder Kunstpelz handelt.“ Die Aktion der Pelz-Polizei beginnt um 11 Uhr vor Zara auf der Kö. si

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