Papierfabrik: Der Vertrag ist geändert - Ruine kann abgerissen werden

Der Abrissantrag für die Gebäudereste ist nach Angaben der Neuss Düsseldorfer Häfen in Bearbeitung.

Immer wieder wurde ein Abriss der Ruine verschoben.

Immer wieder wurde ein Abriss der Ruine verschoben.

Foto: Nikolas Golsch

Düsseldorf. Der Erbpachtvertrag des Geländes der „Papierfabrik Hermes“ ist nun geändert — damit steht auch dem geplanten Abriss der „Problemimmobilie“ im Hafen nichts mehr im Wege. Dass der Aufsichtsrat der Neuss Düsseldorfer Häfen für das Projekt bereits grünes Licht signalisiert hatte, berichtete die Westdeutsche Zeitung bereits Ende Mai. Jetzt wurden die erforderlichen Unterlagen unterzeichnet: Es gilt nun ein langfristiger Erbbaurechtsvertrag zwischen den Neuss Düsseldorfer Häfen und dem Investor, der Objektgesellschaft Hafen 1 mbH (Rialto Capital AG), der die Neugestaltung des Areals möglich macht. Das alte Erbbaurecht für die Fabrik hätte noch eine Laufzeit bis 2028 gehabt.

Der Abrissantrag für die Gebäudereste ist nach Angaben der Neuss Düsseldorfer Häfen in Bearbeitung. Sobald die nötigen Genehmigungen vorliegen, könne begonnen werden.

Immer wieder hat das weiträumige Areal in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen gesorgt. Mitte März hatte dort ein 16-Jähriger seine 15 Jahre alte Freundin mit einem Messer getötet, einen Monat später, im April, war ein Jugendlicher durch ein Loch in der Mauer acht Meter in die Tiefe gestürzt. Red

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