Wer zum ersten Mal Oktoberfest feiern will und nichts gegen Kleider von der Stange hat, kann für relativ wenig Geld bei C&A, Deiters oder auch im Kaufhof fündig werden. Die Preise fangen bei etwa 50 Euro für Kostüme und bei 80 Euro für Dirndl und Hosen an. Etwas gehobenere und aufwendiger gearbeitete Modelle bekommt man bei P&C, Frankonia in der Kö-Galerie oder Trachten Klinger in Bilk. Die beiden Letzteren haben sich auf Trachtenmode und Landhausstil spezialisiert.

Das Dirndl ist für den Rheinländer Sinnbild des Oktoberfests, so wie Weißwurst und die Maß Bier für den Bayern. Dass dies zumindest beim Kleid nicht sein muss, erklärt uns Annette Sandt, die Inhaberin der Designerdirndl-Boutique Sandtwerk. „Ein Dirndl ist nicht nur fürs Oktoberfest geeignet. Immer mehr Frauen heiraten auch im Dirndl. Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag darin rumlaufen.“

In ihrem Laden findet man neben den passenden Blüschen in Omas Kleiderschrank auch sehr exklusive Designerstücke, Preise gerne auch mal um die 1000 Euro oder auf Anfrage. „Ein Dirndl ist ein Statement“, schwärmt die gebürtige Münchnerin, „Es steht einfach jeder Frau. Alles wird perfekt betont.“

Wer überlegt, sich dort ein solches Outfit zuzulegen, auf den wartet eine persönliche Beratung. Schließlich soll das richtige Kleid weise gewählt sein. Auch die Herren werden wählerischer, daher gibt es verschiedene Lederhosen und sogar Maßanfertigungen. „Auch Männer möchten zeigen, was sie haben. Eigener Stil wird ihnen immer wichtiger.“

Eine ähnliche Boutique findet man in Benrath. „Stadtgewand“ hat sich auch auf traditionelle Trachten spezialisiert, einfache Dirndl fangen hier bei 150 Euro an.