Neue Gastro für die Eissporthalle

Im Benrather Rathaus berichtete Sparkassenberater Heinz-Günther Lennartz über seine Zukunftspläne für die Halle.

Düsseldorf. Heinz Leo Schuth, Bezirksvertreter im Stadtbezirk 9 (u.a. Benrath/Wersten) wollte Klarheit über das Schicksal der Benrather Eissporthalle haben. Zu lange war es ein offenes Geheimnis, dass die Besucherzahlen an der Paulsmühlenstraße schrumpfen und das Stiftungskapital, mit dem 1976 der Betrieb aufgebaut wurde, zur Neige geht. Am Freitag gab Heinz-Günther Lennartz von der Stadtsparkassen-Stiftung Entwarnung. Er war auf Schuths Einladung in die Sitzung der Bezirksvertretung gekommen.

„Die Stadtsparkasse wird weiter den Betrieb in Benrath unterstützen“, versicherte er. So sei in diesem Jahr ein sechsstelliger Betrag in die Erneuerung der Toilettenanlage, in neue Lichtbänder und Malerarbeiten geflossen. Außerdem habe er die Zusage des Sparkassenvorstands, sich auch weiter zu engagieren. Im Gegenzug sucht Lennartz Partner für die Bandenwerbung. Ein Vertrag mit der AGB, der Aktionsgemeinschaft Benrath ist angepeilt, außerdem sollen diesbezüglich auch Gespräche mit der Firma Henkel und anderen größeren Anliegern geführt werden.

Das Grundproblem liegt in der besonderen Form der Sparkassen-Stiftung: Im Gegensatz zu anderen Stiftungsformen, bei denen nur die Zinsen verbraucht werden dürfen, kann man beim Unterhalt auch auf das Kapital zurückgreifen. Und das ist zu lange geschehen. Jedenfalls so lange, bis man bemerkte, dass bei dieser Form des Wirtschaftens das Kapital in den nächsten drei bis vier Jahren aufgebraucht wäre.

Lennertz hat nun die Aufgabe, diesen Zeitraum erheblich zu strecken. Und dazu gehört nicht nur die Suche nach neuen Sponsoren, sondern auch der Aufbau eines neuen Gastrokonzeptes. So wurde die Pistenbar kurzfristig neu vermietet und mittelfristig strebt Lennartz eine Zusammenführung mit dem Gastronomiebereich in der ersten Etage an. Das gab es früher schon einmal — bis der obere Bereich nicht mehr profitabel war und jetzt nur noch von geschlossenen Gesellschaften angemietet werden kann. „Wir müssen die Halle einfach bekannter machen“, sagt Lennartz. Dabei könne auch eine Sommernutzung für Floh- oder Trödelmarkt oder Sommersportarten helfen.

„Für uns war wichtig zu wissen, dass die Sparkasse weiter zur Eissporthalle steht“, fasste Schuth zusammen. Denn das beeinflusst auch die weitere Entwicklung des umliegenden Geländes. Wohnungen sollte es im unmittelbaren Umfeld der Sportstätte, die auch auf abendlichen Diskobetrieb setzt, dann nicht geben.

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