Nein, wenn dieses Projekt auch in Düsseldorf umgesetzt würde, wäre das der dritte Schritt vor dem ersten.

Nein, wenn dieses Projekt auch in Düsseldorf umgesetzt würde, wäre das der dritte Schritt vor dem ersten.

Nein, wenn dieses Projekt auch in Düsseldorf umgesetzt würde, wäre das der dritte Schritt vor dem ersten.
Foto: Nanninga, Bernd (bn)

Schon die Idee mit dem Bier geht gar nicht. Ja, Drogenpolitik braucht einen akzeptierenden Ansatz. Aber dann wäre es besser, einen höheren Stundenlohn zu zahlen. Das würde vermeiden, dass sich die Betroffenen ausgenutzt fühlen. Und jeder könnte sich das Bier kaufen, das er braucht. Es ihm noch in die Hand zu drücken, ist nicht wirklich nötig.

Was vor allem aber gegen eine Umsetzung des Projektes in Düsseldorf spricht, ist, dass es den dritten Schritt vor dem ersten bedeuten würde. Wer den akzeptierenden Ansatz ernst meint, sollte sich für eine staatlich kontrollierte Heroin-Abgabe stark machen — das wäre viel dringender. Allein schon deshalb, weil viele Junkies stark unter verunreinigtem Stoff leiden.

Wenn man auf diesem Pfad weitermachen will, könnte man sich in einem zweiten Schritt auch der Trinker-Szene annehmen. So wurde in Düsseldorf vor drei Jahren die Einführung eines Trinkerraumes diskutiert, wo sich Alkoholabhängige täglich aufhalten dürfen. Der Konsum etwa von Bier würde dort toleriert. Es könnte dort Essen ebenso geben wie eine medizinische Grundversorgung sowie den Zugang zu Sozial- und Therapieangeboten. Leider gab es dafür damals keine Mehrheit.

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