Nach Geständnis: "Ghana-Prinzessin" freigelassen

Der Prozess gegen Sandra B. (34) geht aber weiter — es geht um Betrug mit Gold.

Nach Geständnis: "Ghana-Prinzessin" freigelassen
Foto: si

Düsseldorf. Acht Monate saß Sandra B. (34) in Haft. So lange blieb die Frau aus Ghana auch getrennt von ihrem Lebensgefährten Stefan M. (57, Name geändert), mit dem sie sich gemeinsam wegen Betruges verantworten musste. Das Gericht ließ Sandra B. am Montag frei. Der Grund dafür: Sie hatte ein Geständnis abgelegt.

Schon zuvor hatte ihr Freund, früher Mitglied eines angesehenen Wirtschaftsclubs, eine halbe Million Euro Schadenersatz gezahlt, daraufhin war das Verfahren gegen ihn eingestellt worden. Arm in Arm verließen die beiden das Gericht.

Für die 34-Jährige ist Gold zum Fluch geworden. Die Frau soll sich als ghanaische Prinzessin mit besten Kontakten zu so genannten „Village People“ und ihren Goldminen ausgegeben haben. Drei Geschäftsleuten soll sie angeboten haben, Gold aus Ghana preiswert zu importieren.

Doch immer wenn es Richtung Deutschland ging, fingen die Probleme an. „Ich wusste, dass bei Geschäften mit Gold nicht alles gut geht. Ich habe nicht genug davor gewarnt“, sagt sie jetzt. Und so gerieten die beiden und ihre Geschäftsleute an windige Verbrecher in Ghana. Um 2,3 Millionen Euro erleichterte die Goldbande ihr Opfer. Der Prozess wird fortgesetzt.

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