Düsseldorf Mutmaßlicher Millionenbetrüger gesteht vor Gericht

Düsseldorf. Ein mutmaßlicher Millionenbetrüger hat vor dem Düsseldorfer Landgericht ein umfassendes Geständnis abgelegt. „Ich bekenne mich in allen Punkten für schuldig“, sagte der 48-jährige Ratinger am Montag.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten 18 Fälle von gewerbsmäßigem Betrug mit einem Volumen von weit über drei Millionen Euro vor.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten 18 Fälle von gewerbsmäßigem Betrug mit einem Volumen von weit über drei Millionen Euro vor.

Foto: Frank Christiansen

Die Anklage wirft ihm 18 Fälle von gewerbsmäßigem Betrug mit einem Volumen von weit über drei Millionen Euro vor.

So soll der Angeklagte drei Immobilien im Wert von jeweils rund einer Million Euro erworben haben. Seine Kaufkraft habe er dabei mit gefälschten Bankbelegen vorgetäuscht und die Summe nie gezahlt. Der 48-Jährige habe zudem monatelang in Ratingen und Düsseldorf in diversen Hotels residiert, deren unbezahlte Rechnungen sich auf über 36 500 Euro summierten.

Er habe als Unternehmer Insolvenz anmelden müssen, weil Kunden und Gesellschafter nicht gezahlt hätten, erklärte der Angeklagte. Er habe aber immer gehofft, die ausstehenden Forderungen doch noch eintreiben zu können. Dann habe sich seine Frau 2015 von ihm getrennt und ihn aus der gemeinsamen Wohnung geworfen. „Ich stand mit einem kleinen Täschchen auf der Straße.“ Da sei er ins Hotel gezogen, obwohl er nicht habe zahlen können.

Er habe immer gehofft, „wieder in altes Fahrwasser zu kommen“. Als Unternehmer und Pilot habe er früher Hunderttausende Euro im Jahr verdient. dpa

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