Mord-Prozess: Pflegerinnen entlassen

104-Jähriger starb. Das Heim nimmt jetzt Stellung.

Wegen Mordes durch Unterlassen müssen sich vom kommenden Montag an zwei Pflegerinnen vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. Die 35 und 51 Jahre alten Frauen sollen einem 104-Jährigen vor drei Jahren eine massive Überdosis Morphium verpasst haben, an welcher der Patient verstorben ist. Auf Anfrage der WZ hat jetzt der Träger des Oberbilker Seniorenwohnparks Stellung zu dem Vorfall genommen.

Wie die Emvia Living GmbH erklärt, sei man zur Zeit des Vorfalls im Jahr 2014 überhaupt noch nicht Träger der Einrichtung gewesen. Trotzdem habe man recherchiert, dass es sich bei den beiden Beschuldigten um Pflegefachkräfte handelte, die über ausreichend fachliche Erfahrung im Umgang mit Medikamenten verfügten. Am Tag nach dem Tod des Patienten habe die Pflegedienstleitung nach der Überprüfung der Medikamente den Vorfall selbst entdeckt.

Die Angeklagten hätten das Unternehmen kurz nach der Tat verlassen. Die Einrichtung habe die Polizei selbst informiert. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sei die 51-Jährige zwei Wochen nach dem Tod des Rentners zur Polizei gekommen und habe den Sachverhalt angezeigt. si

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