Düsseldorf Kuriose Panne beim 16. Metro Marathon in Düsseldorf

Düsseldorf. Tom Gröschel und Fabienne Amrhein haben sich am Sonntag die deutschen Meistertitel im Marathon gesichert. Bei teilweise strömendem Regen absolvierte der 27-jährige Gröschel vom TC Fiko Rostock die Strecke beim 16. Düsseldorf-Marathon in 2:15:20 Stunden.

 Die Teilnehmer trotzen dem schlechten Wetter.

Die Teilnehmer trotzen dem schlechten Wetter.

Foto: Dagmar Wienke

Die 25-jährige Amrhein von der MTG Mannheim kam nach 2:32:34 Stunden ins Ziel. Damit verpassten sie die Einzelnormen (2:14:00/2:32:00) für die Leichtathletik-Europameisterschaften im August in Berlin. Sie dürfen sich aber Hoffnung auf einen Team-Start machen.

 Die Feuerwehr Düsseldorf nimmt in Montur am Marathon teil.

Die Feuerwehr Düsseldorf nimmt in Montur am Marathon teil.

Foto: Dagmar Wienke

Eine kuriose Panne überschattete den Ausgang des Herren-Rennens: Am schnellsten im Ziel waren die Kenianer Gilbert Yegon (2:13:54) und Richard Mutai (2:14:08) - obwohl sie unfreiwillig einen Umweg von etwa einem Kilometer gelaufen waren. Laut Veranstalter waren die beiden kenianischen Spitzenläufer der Polizei hinterhergerannt, die wegen einer nicht richtig gesetzten Absperrung falsch gefahren war. Später seien sie auf die richtige Strecke zurückgeleitet worden. Welchen Einfluss die Panne auf das Ergebnis hat, war zunächst unklar.

 Familie Heinen freut sich auf den Marathon.

Familie Heinen freut sich auf den Marathon.

Foto: Dagmar Wienke

Der Marathon war pünktlich um 9 Uhr am Joseph-Beuys-Ufer in Höhe der Inselstraße gestartet. Über mehrere Stunden waren alle Straßen rund um die gesamte Strecke gesperrt.

 Auch Oberbürgermeister Geisel läuft mit. Er hat am Samstag noch den Aufstieg der Fortuna gefeiert.

Auch Oberbürgermeister Geisel läuft mit. Er hat am Samstag noch den Aufstieg der Fortuna gefeiert.

Foto: Dagmar Wienke

Es wurden etwa 400.000 Zuschauer erwartet, die die Teilnehmer auf der gesamten Strecke anfeuerten. Darunter war etwa Familie Heinen aus Stolberg bei Aachen. Der 57-jährige Winfried Heinen war zum ersten Mal beim Düsseldorfer Marathon dabei. Er ist jedoch ein routinierter Läufer - es ist bereits sein neunter Marathon. "Ich liebe es, mir ein Ziel zu setzen und die Marathons in der Region abzuklappern. In Köln war ich schon - da muss ich jetzt mal Düsseldorf ausprobieren!"

 Diono Gorla und Nikki Johnstone.

Diono Gorla und Nikki Johnstone.

Foto: Dagmar Wienke
Metro Marathon in Düsseldorf: Tausende trotzen dem Regen
38 Bilder

Metro Marathon in Düsseldorf: Tausende trotzen dem Regen

38 Bilder

Familie Heinen freut sich auf den Marathon.

Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) lief ebenfalls beim Marathon mit. Gestern hatte er noch Fortunas Aufstieg gefeiert, heute gab er den Startschuss und reihte sich dann ein.

Für leichten Unmut sorgte das Wetter: Kurz nach dem Start fing es an zu regnen. Die Strecke wurde dadurch rutschig, was insbesondere für die Spitzenläufer zum Problem werden konnte. Als die ersten Läufer das Ziel erreichten, kam sogar die Sonne wieder heraus.

Ebenfalls am Ziel ist Nikki Johnstone, bester Düsseldorfer Schotte und wohl bekanntester Düsseldorfer mit neuer Bestzeit in starken 2:26:59 h. Damit verbesserte er seine Bestzeit um gut 5 Minuten. Beste Düsseldorferin war Diona Gorla mit 2:56:20 h. Sie konnte ihre Bestzeit um 34 Minuten steigern.

Den Marathon der Frauen gewann Wolga Mazuronak aus Weißrussland. Die Olympia-Fünfte lief in 2:25:25 Stunden einen Streckenrekord.

Deutscher Vizemeister wurde Sebastian Reinwand (ART Düsseldorf) in 2:15:27 Stunden. Marcus Schöfisch (lauftraining.com) landete auf Platz drei (2:15:59). Bei den deutschen Frauen ging Platz zwei Isabel Leibfried (TSG Heilbronn/2:41:40), Platz drei an Regina Högl (LG Region Landshut/2:45:56). lha/dpa

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