Düsseldorf Moglebaum: Symbiose aus akustischer und elektronischer Musik

Die Band Moglebaum spielt am 28. Oktober im Rahmen des New Festivals Festivals im Capitol-Theater.

Düsseldorf: Moglebaum: Symbiose aus akustischer und elektronischer Musik
Foto: Lukas van Bentum

Düsseldorf. Eine Symbiose aus akustischer und elektronischer Musik, aus echten Instrumenten und Computer-Beats: So umschreiben Moglebaum die Musik, die sie machen — mit immer größerem Erfolg. Im Festivalsommer spielten sie unter anderem beim Juicy Beats und dem Dockville vor mehreren tausend Besuchern. Bald folgt das nächste Highlight: Im Rahmen des New Fall Festivals tritt die Band, die aus Düsseldorfern und Kölnern besteht, mit anderen NRW-Bands im Capitol-Theater auf.

„Anfangs waren wir eher ein Kollektiv. Da wechselte die Besetzung bei Auftritten immer wieder“, sagt Simon Ebener-Hölscher (23), Gründer und kreativer Kopf der Band. In der jetzigen Besetzung spielt das Quintett seit vergangenem Jahr zusammen. „Wir wollten eine klare Identität. Jetzt sind wir eine richtige Band.“

Ebenfalls 2015 wurde die nach einem Pokémon benannte Band mit dem Bandförderpreis des Düsseldorfer Kulturamts ausgezeichnet. 10 000 Euro spülte das in die Kasse, die vor allem in Technik und Bühnenshow investiert wurden. Denn nicht nur mit ihrer Musik, auch mit LED-Bäumen will die Band die Konzertbesucher in eine Fantasiewelt entführen.

Die jungen Musiker, von denen bis auf Sängerin Franziska alle auch Musik studieren, haben eine klare musikalische Vision. „Wir sind nicht auf die Clubs fixiert“, sagt Alessandro Fáma (Samples). „Unsere Songs müssen nicht immer tanzbar sein.“ Anders als viele andere Formationen und Projekte im elektronischen Bereich gehören zu den Songs immer auch Gesangsparts. „Mit Vocals wirkt ein Song vollständiger. Und er bekommt dadurch mehr Inhalt“, sagt Simon Ebener-Hölscher.

Moglebaum haben kein Problem mit dem Begriff Popmusik. „Pop muss ja nicht zwangsläufig auch schmalzig bedeuten. Für mich ist das Musik, die Leute anspricht. Und genau die wollen wir auch machen.“ Im Februar haben Moglebaum auf einem Festival in Indien gespielt. „Das war eine sehr interessante Erfahrung, so vielen internationalen Musikern zu begegnen“, sagt Alessandro Fáma. Eine Tour durchs Ausland ist ein großer Traum der Band — und die könnte sich durchaus lohnen. Denn die Songs von Moglebaum werden am häufigsten in London, Mexiko, Neuseeland und Australien gestreamt. Das Label, auf dem die fünf Musiker ihre Songs veröffentlichen, sitzt zudem in Frankreich. Dort soll Ende 2016 die nächste EP der Band erscheinen.

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