Mendelssohn-Denkmal: Beschämende Untätigkeit

Kommentar

Bis 1940 gab es zu Ehren Felix Mendelssohn Bartholdys ein Denkmal am Opernhaus. Nachdem die Nazis das Standbild des jüdischen Komponisten zerstören ließen, vergingen 70 Jahre, in denen kein Ersatz geschaffen wurde.

Diese Gleichgültigkeit wird durch die sehenswerte Ausstellung und den informativen Katalog endlich wieder zur Diskussion gestellt. Zugegeben: Es gibt im Foyer des Opernhauses einen kleinen Mendelssohn-Kopf aus Bronze und einen weiteren neben den Köpfen Schumanns und Burgmüllers am Haupteingang der Tonhalle. Doch sind dies nur Feigenblätter vor der beschämenden städtischen Untätigkeit.

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