Konzertbesucher fliehen vor Diesel-Abgasen

Düsseldorf. Die Düsseldorfer Symphoniker hatten Freitagabend gerade mit Schumanns Konzert für vier Hörner und Orchester begonnen, da macht sich Unruhe breit im großen Saal der Tonhalle.

Einige Damen halten sich Taschentücher vor die Nase, es wird ängstlich fragend geguckt und geflüstert. Nun verlassen ein paar Besucher ihren Platz und bewegen sich schnurstracks Richtung Ausgang.

Das macht Schule, und bald herrscht fast allgemeine Aufbruchstimmung. Tatsächlich liegt ein Spritgeruch von unerklärlicher Herkunft in der Luft. Generalmusikdirektor Andrey Boreyko unterbricht schließlich sein Dirigat.

Kurz darauf klärt Tonhallen-Sprecher Udo Flaskamp die beunruhigten Besucher auf: Zwei große Rheinschiffe hätten in der Höhe der Tonhalle Diesel-Abgase verbrannt. Und die Klimaanlage saugte die Emission in die Tonhalle hinein.

Nach einer vorgezogenen Pause und einer veränderten Einstellung der Klimaanlage war die Luft in der Tonhalle wieder rein. Und weiter ging’s im Takt.

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