Komödie: Inhaber und Freundeskreis zerstritten

Theaterchef Fuschl spricht Vorsitzendem Misstrauen aus. Vorstand lehnt Wiederwahl ab.

Düsseldorf. In der Komödie an der Steinstraße hat es geknallt. Die Theaterinhaber Paul Haizmann und Helmuth Fuschl sprachen im Dezember bei einem Künstlerstammtisch dem Vorsitzenden des Freundeskreises, Wolfram Eckardt, ihr Misstrauen aus. Jetzt kam die Reaktion: Der vierköpfige Vereinsvorstand tritt bei der Mitgliederversammlung am 10. Februar geschlossen nicht mehr an. Nach neun Jahren geht zwischen den angeblichen Freunden wohl nichts mehr.

„Wir wollen öffentlich keine schmutzige Wäsche waschen“, erklärt Eckardt. Der Streitpunkt liege darin, dass er Subventionsanträge bei der Stadt nicht unterstützt habe. „Betriebskosten muss ein privates Unternehmen selbst erwirtschaften. Wir sind nicht nur Theaterfreunde, sondern auch Steuerzahler.“ Etwas anderes sei es, wenn es um Investitionen wie etwa Umbauten gehe, sagt Eckhardt. Mit ihm treten auch Oberbürgermeister Dirk Elbers, Gudrun Battenstein und Aribert Lieske nicht mehr als Vorstandsmitglieder an.

„Öffentlich zu sagen, die Komödie brauche keine Subventionen, kann nicht richtig sein“, entgegnet Fuschl. Für ihn habe diese Äußerung Eckardts nur das Fass zum Überlaufen gebracht. Es seien zudem Tatsachen verdreht worden. So bleibe gar keine andere Wahl, als der Rücktritt des Vorsitzenden, meint Fuschl. tro

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