Interview/René Heinersdorff : Das Theater ist das Glück

René Heinersdorff über die Bühne, seine Träume und die geplante Düsseldorf-Revue.

Düsseldorf. Was ist der Reiz am Schauspielern, an der Regie? Heinersdorff: Es ist die Weltherrschaft über einen Mikrokosmos, den man selbst absteckt. Gibt es einen ästhetischen Unterschied zwischen dem Theater an der Kö und dem Schauspielhaus? Heinersdorff (lacht kurz auf): Aktuell den "Besuch der alten Dame" im Schauspielhaus. da weiß der Regisseur, dass man das Stück kennt, und seine Seitenwege bemerkt. Ich kann den Leuten nicht sagen: "Sie müssen ,Sextett’ vorher lesen. Ich mach’s ganz anders." Dennoch versuchen wir, das Boulevard zurückzuführen ans Theater, zum Beispiel durch abstrakte Bühnenformen. Sie meinen, Experimente muss man sich leisten können? Heinersdorff: Das Schauspielhaus ist eine Forschungsanstalt. Nur: Wenn der Bürger sich so etwas leistet, dann muss das Theater etwas bieten, was der freie Markt nicht bietet. Und wenn es dann heißt: Hier muss gefälliges Theater für den Bürger her und wir messen die Intendantin an den Besucherzahlen, dann braucht man keine Subvention.

"Als Diplomat nach Beirut - das wäre toll. Wer mag da wohl die Frau Hock sein?"

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