Kranker Bahnhof-Schütze schweigt weiter

Düsseldorf (dpa). Nach der dramatischen Schießerei am Düsseldorfer Hauptbahnhof schweigt der Täter weiter über seine Motive. Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte, ist außerdem noch unklar, ob der psychisch kranke Mann gezielt jemanden töten wollte.

Eine unbeteiligte 22-Jährige war am Dienstag auf dem Bahnhofsvorplatz Zufallsopfer des Mannes geworden. Der 48-Jährige schoss ihr in den Kopf. Vermutlich wird die Frau keine bleibenden Schäden behalten, weil das Geschoss nicht den Schädelknochen durchschlug. Der Bochumer war mit sechs geladenen Pistolen und einem Messer in die Landeshauptstadt gereist.

Als der verwahrlost wirkende Einzelgänger der Polizei auffiel und kontrolliert werden sollte, schoss er um sich. Woher der Mann die Waffen hatte, war am Donnerstag ebenfalls noch unklar. Der Mann hülle sich weiter in Schweigen, sagte die Polizeisprecherin. Die Ermittler hatten in der Wohnung des Bochumers etliche Nachbauten historischer Vorderlader gefunden. Gegen den Täter wurde inzwischen Unterbringungshaftbefehl erlassen. Er sollte in eine geschlossene Psychiatrie kommen.

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