Kö-Raub: Zeugensuche mit Flyern

Polizei will am Freitag vor Ort neue Zeugen der Tat finden.

Düsseldorf. Nach dem brutalen Überfall auf einen 53-jährigen Feinkosthändler in einem Parkhaus an der Kö fahndet die Polizei jetzt mit Hochdruck nach dem Täter. Am Freitag ab 14 Uhr wollen Ermittler an der Königsallee (Höhe Hausnummer 37) Flyer mit dem Phantombild des Räubers verteilen, um Zeugen des Vorfalls ausfindig zu machen.

Der äußerst brutale Täter hatte den Feinkosthändler am vergangenen Freitag in einem Parkhaus niedergeschlagen. Der 53-Jährige war von seinem Geschäft in Heerdt aus zur Kö gefahren, um dort die Tageseinnahmen bei der Bank einzuzahlen. Vermutlich hatte der Täter ihm gezielt aufgelauert.

Der Fall hat an Brisanz gewonnen, weil die Staatsanwaltschaft die Tat als versuchten Raubmord einordnet. "Ich gehe davon aus, dass der Täter das Opfer niedergeschlagen hat, um an das Geld zu gelangen", sagt Staatsanwalt Ralf Herrenbrück. Somit ist das Mordmerkmal der Habgier gegeben. Und: "Der Täter musste davon ausgehen, dass Opfer töten zu können", sagt Herrenbrück. Dieses habe zeitweise auch in Lebensgefahr geschwebt, sei jetzt jedoch auf dem Weg der Besserung.

Die Polizei sichert inzwischen Spuren an verschiedenen Orten auf der Kö. Am Mittwochmorgen war im Kaufhof eine schwarze Aktentasche gefunden worden - jetzt konnte diese zweifelsfrei als die Tasche des Opfers identifiziert werden. Der Täter muss das Geld entnommen und die Tasche dann in dem Geschäft versteckt haben.

Bei der Aktion vor der Tiefgarage und am Kaufhof erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise von Menschen, die möglicherweise am vergangenen Freitag auch in der Umgebung waren. Der Täter soll etwa 50 Jahre alt sein, 1,80 Meter groß, hat gräuliche Haare. Hinweise an Telefon 8700.

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