Kö-Kastanien: CDU fordert Impfungen

Zumindest an der Prachtmeile könne man die Bäume so womöglich länger erhalten. Stadt will schärfer gegen Salzstreuer vorgehen.

CDU-Fraktionschef Rüdiger Gutt will im Kampf für die von Absterben und Fällung bedrohten Rosskastanien an der Königsallee auch auf Impfungen gegen die Bakterieninfektion „Pseudomonas“ setzen: „Zumindest an der Kö als Vorzeigestraße sollte man auf dieses Mittel nicht so einfach verzichten“, sagte er im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen. Dort brachte Gartenamtsleiterin Doris Törkel den — in der WZ bereits vorgestellten — neuesten Bericht zur Lage der Kastanien ein.

Der ist alarmierend. Die im Juni eingeleiteten Maßnahmen (vor allem eine Bewässerung der Kastanien) haben nicht viel bewirkt, mittlerweile ist auf der Ostseite der Kö mehr als ein Drittel der Bäume sehr stark geschädigt oder bereits im Absterben begriffen. Eine Impfung der Kastanien sei in der Fachwelt jedoch sehr umstritten und überdies recht teuer, gab Törkel zu bedenken.

Der ärgste Feind der Rosskastanien ist Salz, jetzt im Winter Streusalz. Es ist an der Kö, auch auf dem Radweg, schon länger verboten, wird aber dennoch — offenbar von Geschäftsinhabern — benutzt. Seit 1. Januar ist das Salzstreuen eine Ordnungswidrigkeit, die Stadt will das Verbot stärker kontrollieren und sanktionieren. Vor allem an der Kö. A.S.

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