Keine heiße Spur bei der Jagd auf den Kö-Räuber

Polizei sucht am Tatort neue Zeugen – Opfer konnte noch nicht vernommen werden.

Düsseldorf. Jeder Autofahrer, der am Freitagnachmittag in das Parkhaus der Dresdner Bank an der Königsallee 37 fährt, wird von Polizisten in gelben Warnwesten angehalten. "Wir suchen Zeugen eines Vorfalls vor genau einer Woche ..." Am Freitag, 8. Januar, gegen 15.45 Uhr fanden Zeugen in der Tiefgarage einen schwer verletzten 53-Jährigen. Der Feinkosthändler wollte seine Tageseinnahmen - mehrere tausend Euro - einzahlen. Ein Unbekannter schlug ihn brutal nieder, verletzte ihn lebensgefährlich und raubte das Geld.

"Wir hoffen, dass wir auf Menschen aus dem Umland treffen, die letzte Woche zur gleichen Zeit hier waren und den Täter vielleicht gesehen haben", erklärt Polizeisprecher André Hartwich die Aktion, bei der Flyer mit dem Phantombild des Täters verteilt und aufgehängt werden. "Es kommt oft vor, dass sich entscheidende Zeugen erst längere Zeit nach der Tat melden." Bislang gebe es noch keine konkreten Hinweise auf den Räuber. "Aber wir gehen davon aus, dass unser Phantombild sehr treffend ist", sagt Hartwich. Dem Opfer geht es laut den Ermittlern deutlich besser. Der Mann konnte kurz befragt werden und zu dem Phantombild beitragen. Eine ausführliche Vernehmung steht aber noch aus.

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