Düsseldorf-Hamm Junge Konditorin eröffnet Kuchenmanufaktur

Viktoria van der Wingen kehrt nach einer erfolgreichen Karriere nach Düsseldorf als Selbstständige zurück. In den elterlichen Garten.

Düsseldorf-Hamm: Junge Konditorin eröffnet Kuchenmanufaktur
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf-Hamm. Schon als Kind stand Viktoria van der Wingen gerne in der Küche und half ihrer Mutter eifrig beim Backen. Und als Teenager war sie in der Familie und bei Freunden bereits für ihre leckeren Kuchen und imposanten Torten bekannt. „Für Oma, Opa und alle anderen in der Familie und für Freunde habe ich schon immer gerne gebacken“, sagt die 21-Jährige.

Mit 16 begann sie dann beim renommierten Zuckerbäcker Maushagen ihre Lehre, mit 19 war sie Gesellin. Dann besuchte sie die Meisterschule ein halbes Jahr in Vollzeit und ist nun nicht nur eine der jüngsten Konditormeisterinnen in Düsseldorf, sondern auch eine der jüngsten Unternehmerinnen in diesem Job: Am Freitag eröffnet die quirlige junge Frau ihre eigene Patisserie mit dem Namen Viktör(t)chen. In Hamm, auf dem Gelände des Gartenbaubetriebes ihrer Familie, hat van der Wingen sich einen kleinen Laden eingerichtet.

Dort verkauft sie nun ihre eigenen Kreationen: Pralinen, Käsekuchen und Törtchen in sieben verschiedenen Sorten, Eis und Schokolade — alles in liebevoller Handarbeit hergestellt. „Ich werde mein Angebot entsprechend erweitern, wenn die Nachfrage groß genug ist“, sagt sie. Die Mousse-Törtchen gibt es mit Himbeeren, Schokolade, Passionsfrucht und Kokos, Limetten und Erdbeeren. „Ich stelle alles mit frischer Milch und Sahne und Produkten von der eigenen Hof-Ernte her, auch die Eier sind von unseren Hühnern.“

Die 21-Jährige hat schon in Luzern und Kärnten gearbeitet und zuletzt die Patisserie im Maritim-Hotel am Flughafen geleitet. „Ich probiere gerne neue Kreationen aus“, berichtet sie. So hat sie die klassische Buttercreme in ihren Torten durch eine weniger mächtige und etwas fruchtige Variante ersetzt. Respekt hat sie vor Zucker: „Zucker blasen und ziehen ist sehr schwer!“. Und dann ist da noch der Käsekuchen, der ihr in ihren Lehrjahren oft nicht gut genug gelungen war: „Jetzt hab ich den Dreh´ raus. Entscheidend ist, dass alle Zutaten dieselbe Temperatur haben.“ Morgens um 5 steht sie auf und fängt an zu Backen: „Ich mache schon jetzt viele Auftragstorten etwa für Hochzeiten und Geburtstage.“ Dass ihre Patisserie ein Erfolg wird, daran glaubt sie: „Leckeren Kuchen isst doch jeder gerne!“.

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