Jecken feiern bei der Sportlersitzung

Während sich einige Vereine schwer tun, ausreichend Karten für ihre Veranstaltung zu verkaufen, ist die Sportlersitzung der „Elf vom Dörp“ eigentlich ein Selbstläufer. Auch in diesem Jahr tummelten sich 870 Jecken in der fast ausverkauften Rheinterrasse.

Jecken feiern bei der Sportlersitzung
Foto: Judith Michaelis

Und das nun schon zum 42. Mal. „Bis auf fünf Karten ist alles weg. Das liegt auch an den günstigen Preisen, denn bei uns gibt es schon eine Karte ab 19 Euro“, verkündet Präsident Heinz Nunnendorf stolz.

Hier trifft sich auch die Politik. Neben Bürgermeister Friedrich Conzen, der als Golfspieler kam, feierte der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Weske mit seinem Fortuna-Stammtisch „Rote Karte“ eine verspätete Weihnachtsfeier. Zum ersten Mal dabei war Neumitglied Stefan Engstfeld, Ex-Landtagsabgeordneter der Grünen. „Im Dezember hat nie einer von uns Zeit, deshalb feiern wir hier“, grinst Weske. Der Prinzenclub war mit Rüdiger Dohmann, Wolfgang Kral und Josef Hinkel vertreten.

Doch wie kam die Sitzung überhaupt zu ihrem Namen? „Dabei sind wir ein Stadtteil-Verein, der am Rosenmontag 1929 in einer Unterrather Kneipe gegründet wurde. Viele der damaligen Mitglieder waren in verschiedenen Unterrather Sportvereinen und irgendwann kam jemand auf die Idee, eine gemeinsame Karnevalssitzung auf die Beine zu stellen“, erklärt Nunnendorf. Die Sitzung wurde schnell zum Treffpunkt für Sportler aus vielen anderen Vereinen der Stadt. Dabei setzten die Verantwortlichen nicht so sehr auf die großen Stars der Szene. Viele Künstler sieht man selten auf den Düsseldorfer Bühnen. Das birgt aber die Gefahr, dass man vor negativen Überraschungen nicht sicher ist. Wie bei Cloozy, alias Helga Raspel, die wahrscheinlich einen der langweiligsten Vorträge der Session präsentierte. Lustig war dann aber John Doyle. Er redete zwar ein bisschen auf Herrensitzungsniveau, doch die Jecken hatten Spaß. Genau wie bei Lieselotte Lotterlappen, die sich immer mehr im Karneval etabliert.

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