Japanische Kinokunst und Popkultur

Die Filmtage „Eyes on Japan“ bieten cineastische Meisterwerke.

Japanische Kinokunst und Popkultur
Foto: Rapid-Eye-Movies

Die 12. Japanischen Filmtage Düsseldorf „Eyes on Japan“ sind mit einer europäischen Erstaufführung gestartet: Der Film „Care“ von Suzuki Kôsuke, der Anfang Oktober 2017 in Japan angelaufen ist, befasst sich mit der Betreuung an Demenz erkrankter Senioren — einer Thematik, die angesichts der alternden Gesellschaft in Japan und Deutschland große Aktualität besitzt und zum Nachdenken einlädt. Daneben bieten die Japanischen Filmtage, die seit 2007 vom Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf zusammen mit dem Filmmuseum Düsseldorf und dem Japanischen Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation) veranstaltet werden, bis zum 31. Januar ein spannendes Programm mit cineastischen Meisterwerken von Weltgeltung, Deutschlandpremieren, Erst- und Wiederaufführungen, die einen vielfältigen Eindruck vom breiten Spektrum japanischer Filmkunst vermitteln — und das wie immer kostenfrei.

Herausragende Werke der Filmgeschichte wie „Die sieben Samurai“ (in der selten gezeigten Langversion) und „Ikiru“ von Akira Kurosawa, Hayao Miyazakis vielfach preisgekröntes Anime „Chihiros Reise ins Zauberland“ und der Oscar-nominierte Psychothriller „Confessions — Geständnisse“ lassen sich eindrucksvoll auf großer Kinoleinwand erleben. Heitere, ruhige oder besinnliche Filme wie „Summer Breakers“, „The Village Album“ und „The Wife of GeGeGe“ haben bei Eyes on Japan ihre deutsche Erstaufführung.

Freunde der japanischen Popkultur erwarten aktuelle Anime („A Silent Voice“, „In this Corner of the World“) und neuere Produktionen („Mr. Long“) ebenso wie große japanische Kinoerfolge des vorangegangenen Jahrzehnts („Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“). Hinzu treten Sonderveranstaltungen, in denen sich Japan historisch, kulturell und geographisch neu entdecken lässt. Regionale Schwerpunkte sind 2018 die Küstengebiete an der Seto-Inlandsee (Seto-naikai) sowie den im Süden Japans gelegenen Inseln Okinawa und Japans Subtropen, denen am 19. Januar (Freitag) ein Abend mit mehreren Filmen und einer Kampfkunst-Vorführung gewidmet ist.

Die kostenlosen Karten werden ab 30 Minuten vor Beginn der jeweiligen Vorstellung an der Kasse des Filmmuseums ausgegeben; ein frühzeitiges Kommen ist zu empfehlen. Veranstaltungsort: Black Box ,im Filmmuseum, Schulstraße 4. Weitere Infos unter

http://www.eyesonjapan.de

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