Düsseldorf Internationales Straßenfest: Flingern steht in den Startlöchern

Musik, Trödel und Sport: Am 10. Juni findet das Internationale Straßenfest der Bürgerinitiative zum 39. Mal statt.

Düsseldorf: Internationales Straßenfest: Flingern steht in den Startlöchern
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Flur-, Bruch- und Schwelmer Straße in Flingern werden sich am Samstag, 10. Juni, wieder in ein großes Straßenfest verwandeln. Die Bürgerinitiative Flingern, die das Fest organisiert, steckt seit Monaten in den Vorbereitungen, damit alles glatt läuft. Im Mittelpunkt des Festes steht auch in diesem Jahr die Ereignis-Bühne, auf der einige bekannte und neue Gesichter zu sehen sein werden.

Unter anderem die Alternative-Rock-Band „Neveraname“ aus Flingern, die erstmals auf der Bühne steht. Aber auch „Die Fischgesichter“, die seit vielen Jahren zum Straßenfest gehören, sind dabei. Eberhard Kentrup und Wolfgang Schulten werden die Moderation auf der Bühne übernehmen. Bereits früh am Morgen starten die Vorbereitungen für den Trödelmarkt, der um 8 Uhr beginnt und bei welchem es für die Besucher rund 200 Stände auf insgesamt 1100 Metern zu entdecken gibt.

Der Trödel hat sich im Laufe der Jahre zu einem Geheimtipp für Schnäppchen-Jäger entwickelt, die aus ganz Düsseldorf und Umgebung herkommen. Bereits Ende Februar waren alle Stände ausgebucht, immerhin werden wie in den vergangenen Jahren mehr als 20 000 Besucher erwartet. Daniel Rübenkönig, Vorsitzender der Bürgerinitiative Flingern, ist mit seinem Team seit Monaten mit den Vorbereitungen beschäftigt.

Damit die Sicherheit der Besucher gewährleistet ist, arbeitet die Bürgerinitiative eng mit der Polizei und dem Ordnungsamt zusammen. So werden in diesem Jahr auch die Eingänge zum Straßenfest von den Verkehrskadetten bewacht. „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut und wir tun alles, damit die Besucher ein sicheres und schönes Fest genießen können“, sagt Rübenkönig. Die Bürgerinitiative freut sich besonders, in diesem Jahr das sportliche Angebot für Kinder erweitern zu können. Zusätzlich zum Radschlägerwettbewerb aus den vergangenen Jahren wird es in Zusammenarbeit mit Fortuna Düsseldorf ein breites Spielangebot für Kinder geben.

Natürlich darf Fußball im Programm nicht fehlen. Für viele Vereine, Verbände, Organisationen und Einrichtungen ist das Internationale Straßenfest eine Gelegenheit, sich vorzustellen. So werden unter anderem der Flingerner Schützencorps, die Diakonie, der Awo-Ortsverein oder der Türkische Kulturverein auf dem Fest vertreten sein.

Der Erlös des Straßenfestes kommt der Finanzierung sozialer Projekte im Stadtteil zugute. Eines davon ist zum Beispiel die Spielplatzbetreuung am Hermannplatz, die von April bis Oktober mittwochs (16 bis 19 Uhr) und samstags (15 bis 19 Uhr) angeboten wird und sich großer Beliebtheit erfreut.

Aber auch Veranstaltungen für Senioren in Flingern werden so organisiert, etwa der Kaffeegarten, der zuletzt am vergangenen Wochenende im Kürtenhof stattfand, mit belegten Brötchen, Kuchen, Waffeln und Gegrilltem. „Die Bewohner in Flingern erfreuen sich sehr an unseren Angeboten. Wir möchten Menschen jeden Alters und jeder Herkunft zusammenführen“, sagt Rübenkönig. Deshalb organisierte seine Initiative vor zwei Jahren einen Ausflug mit Flingerner Familien und Flüchtlingsfamilien, welcher auf großen Zuspruch stieß. Aber auch Weckmänner zu Sankt Martin für den Kindergarten, Geld für Bastelmaterial oder die Unterstützung lokaler Sportgruppen gehören zu den Investitionen, die die Bürgerinitiative tätigt.

Aus diesem Grund freut sich Daniel Rübenkönig über die zahlreichen Besucher des Straßenfestes in den vergangenen Jahren, welches für die etwa 50 Mitglieder der Bürgerinitiative ein großer Erfolg ist. Sie würden sich deshalb auch über neue aktive Mitglieder freuen, die sich ehrenamtlich für ihren Stadtteil einsetzen wollen.

Was das Internationale Straßenfest für Daniel Rübenkönig ausmacht, ist „seine familiäre Atmosphäre“. Er sagt: „Ganze Familien halten uns die Treue. Viele, die vor vielen Jahren noch mit ihren Eltern zum Fest kamen, kommen heute mit ihren Kindern.“

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