In Düsseldorf ist der Nahverkehr gut

Für den Nahverkehr gibt es die beste Note in unserer Umfrage. Aber: In den Außenbezirken liegt noch einiges im Argen.

Düsseldorf. In Düsseldorf läuft’s rund - zumindest was Busse und Bahnen angeht. Mit der Durchschnittsnote 2,2 bekommt der Öffentliche Nahverkehr den besten Wert beim großen Stadtteil-Check der WZ. Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher freut’s: "Super, das ist besser als wir gehofft hatten."

Doch die Düsseldorfer sind nicht alle gleich zufrieden. Im Prinzip folgen die Bewertungen der Regel, dass die ÖPNV-Verbindungen im Zentrum eines Netzes immer besser sind als in den Außenbezirken. Entscheidend aber ist, ob es einen Bahnanschluss gibt. Stadtteile mit Stadtbahn- oder S-Bahn-Anschluss bekommen auch dann gute Noten, wenn sie relativ weit von der City entfernt sind (Benrath, Garath, Kaiserswerth).

Die schlechtesten Noten gibt es für relativ entlegene Orte ohne Bahn-Anschluss. Das gilt insbesondere für die Schlusslichter Hubbelrath, Himmelgeist, Itter - und Unterbach. Von dort kommen auch die meisten Beschwerden von WZ-Lesern. Einer wünscht sich etwa eine bessere Anbindung an Hilden und Erkrath. Ein anderer beklagt, dass man bei einer Verspätung der S-Bahn abends in Gerresheim festhängt, weil der Bus nach Unterbach schon weg ist.

Der Hafen ist ein Sonderfall, da er relativ citynah liegt. Allerdings gibt’s auch dort nur eine Buslinie - deshalb wohl die schlechte Note. Aber: Besserung ist in Sicht, die Verlängerung der 704 zur Kesselstraße beschlossene Sache.

Die meiste Kritik bezieht sich auf das Angebot abends und an den Wochenenden. Entsprechende Kommentare gibt es aus Itter, Hubbelrath, Unterbach, Urdenbach und Wersten. "Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen und prüfen, was wir verbessern können", verspricht Schumacher. Ansatzpunkte gibt es genug. So sollte die Rheinbahn etwa der Frage nachgehen, weshalb Lichtenbroich einen deutlich schlechteren Wert aufweist als alle benachbarten Stadtteile.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort