Immermannstraße soll endlich zum Boulevard werden

Stadt setzte die Pläne nach Jahren um: Baum-Strahler und neue Stadtmöbel auf kleinen Origami-Inseln kommen.

Die Immermannstraße soll nun endlich ihre seit Jahren versprochene Aufwertung erfahren. Ab März soll die Straße zwischen Hauptbahnhof und Kö-Bogen ansprechender gestaltet werden, der Ordnungs- und Verkehrsausschuss hat den Bau- und Finanzierungsbeschluss in Höhe von 840 000 Euro jetzt verabschiedet.

Der aktuelle Zustand der Immermannstraße „mit starkem Einkaufs- und Gastronomieangeboten“ entspräche nicht ihrem Potenzial als „innerstädtischem Boulevard“, heißt es in der Vorlage der Beigeordneten Cornelia Zuschke. „Boulevard“ — das ist ein großes Wort für diese Straße.

Eingelöst werden soll es durch ein „Paket punktueller Maßnahmen“, als da wären: Beleuchtung der Alleebäume durch LED-Bodenstrahler — aber nur bis 24 Uhr, weil man erst sicherstellen will, dass das Licht die Platanen nicht beeinträchtigt. Auch die Gehwege bekommen mehr und helleres Licht. Außerdem geplant ist der Austausch des fast kompletten Stadtmobiliars, sprich von Abfallbehältern, Pollern und Fahrradständern. Die Zahl der Radbügel wird noch um 53 erhöht. Da das alles noch nicht die Aufenthaltsqualität an der Immermannstraße verbessert, kommen vier „Möblierungsteppiche“ dazu: Damit gemeint sind kleine Inseln im Straßenraum, die mit einem Pflasterteppich, einem Sitzelement (orangefarbene Sitzbank), einem Baum und einer Sonderleuchte im Gehweg in Kreuzungsbereichen aufwarten. Die Pflasterfläche soll dabei ebenso wie die Leuchte durch ein Origami-Design den Bezug zur — an der Immermannstraße so präsenten — japanischen Lebensart und Kultur herstellen.

Etwa die Hälfte der Investitionskosten hofft die Stadt durch Zuweisungen von Bund und Land erstattet zu bekommen, weitere 37 400 Euro sollen Anlieger der Immermannstraße aufbringen — dies bezieht sich auf die neue Beleuchtung, bei deren Einbaukosten zehn Prozent umgelegt werden können.

Die Verschönerung der Immermannstraße ist Teil des bereits vor über zehn Jahren begonnenen Projektes „Ekiso“ (Entwicklungskonzept Innenstadt-Südost). Dazu gehören auch die Friedrich-Ebert-Straße und der Teil des Konrad-Adenauer-Platzes vor dem „Central“. Verabschiedet wurde das Paket bereits im Sommer 2015 — jetzt endlich soll die Umsetzung beginnen.

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