IHK umwirbt Chinesen und Inder

Auch die Zahl japanischer Firmen kann noch steigen.

Düsseldorf. In Düsseldorf gibt es laut der am Donnerstag vorgestellten IHK-Studie 8508 ausländische Unternehmen. 2849 davon sind im Handelsregister eingetragen. Die meisten davon sind im Großhandel tätig, es folgen kaufmännische Geschäftsfelder und Unternehmensberatungen. Stark vertreten sind auch das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie die Kommunikations- beziehungsweise IT-Branche.

Ein positiver Nebenaspekt der internationalen Beliebtheit Düsseldorfs ist die Ansiedlung von Handels- und Wirtschaftsförderungen verschiedener Länder in der Stadt. Diese Präsenz lockt wiederum neue Firmen an den Rhein.

Die größten Chancen für den Ausbau des internationalen Wirtschaftsstandorts Düsseldorf sieht IHK-Vize Gerhard Eschenbaum in den aufstrebenden Märkten in Indien und China, aber auch bei russischen Firmen. „Wir planen im Februar eine Unternehmer-Reise nach Indien.“ Und für China und Russland hätten sich die Kompetenzzentren von Stadt, Messe und IHK bewährt: Düsseldorf sei der am schnellsten wachsende Standort für chinesische Firmen in Deutschland. Dass man sich vermehrt um die Chinesen bemühe, habe er den traditionell stark vertretenen Japanern erst einmal erklären müssen, sagt Eschenbaum. Doch auch hier gebe es noch Ausbauchancen: „Jetzt rücken japanische Mittelstandsfirmen, die sich internationalisieren, stärker in unseren Fokus.“

Bei den 5659 ausländischen Kleingewerbetreibenden liegen die Polen (1455, vor allem Baubranche) mit Abstand vorne. Ihnen folgen Türken (745), Griechen (409) und Italiener (367, alle hauptsächlich Gastronomie, Einzelhandel und Touristik).

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