Igedo-Bilanz: „Eine vernünftige Messe“

Die Modemesse endet mit Kritik und Erleichterung.

Düsseldorf. "Keine euphorische Messe, aber eine vernünftige" - so bilanziert Igedo-Sprecher Thomas Kötter die Modemesse, die am Dienstag ihre Tore schloss. Die Besucherzahlen schrumpften, aber die Aussteller seien verhältnismäßig zufrieden mit ihrem Geschäft.

Andere Töne kommen etwa von Designerin Anja Gockel, die sogar überlegt, der Messe nach 15 Jahren den Rücken zu kehren. "Ich bin für Glamour. Die Veranstaltung läuft Gefahr, zu einer reinen Ordermesse abzudriften", sagte sie dem Express.

Auch Rudi Voller, SPD-Ratsherr und Professor am Fachbereich Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein, sorgt sich über die Verkleinerung der Modemesse. Laut Voller fehlen der Messe etwa neue Themen wie Funktionskleidung und Green Fashion - ökologisch einwandfreie Textilien. Außerdem könne ein Mehrwert für die Besucher durch Fortbildungen und Diskussionsforen geschaffen werden.

Laut Kötter will die Igedo vor allem versuchen, in Zukunft mehr und qualitativ hochwertigere Aussteller auf die Messe zu locken.

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