„Hoffe auf die S-Bahn-Unterführung“

Bezirksbürgermeister Karsten Kunert blickt auf wichtige Projekte 2017 und 2018 zwischen Grafenberg und Hubbelrath.

„Hoffe auf die S-Bahn-Unterführung“
Foto: B.Schaller

Die WZ bat die Bezirksbürgermeister der zehn Stadtbezirke um ihre Rück- und Ausblicke auf das Geschehen in ihren Stadtteilen. Heute antwortet Karsten Kunert (SPD, Archiv-Foto: Judith Michaelis), Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes 7. Hierzu gehören die Stadtteile Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath und Knittkuhl.

Was waren die wichtigsten Projekte, die in diesem Jahr in Ihrem Stadtbezirk realisiert wurden?

Karsten Kunert: Da fällt mir als Erstes der Neubau des Pflegeheimes an der Gräulinger Straße als Ersatz für die Blanckertzstraße ein. Dann sicher der Erweiterungsbau des Gymnasiums Gerresheim Am Poth oder der Mensaneubau für Förderschulen Lohbachweg. Aber auch der barrierefreie Umbau der Haltestelle Poststadion — und auch kleinere, für die Bürger in der Nähe aber wichtige Maßnahmen wie der Bau des Supermarktes an der Dreherstraße oder das Wartehäuschen an der Haltestelle Knuppertsbrück — das viele Jahre auf sich warten ließ.

Erinnern Sie sich an eine Begegnung, die Sie besonders berührt hat oder die Ihnen sehr wichtig war?

Kunert: Das waren die Vereine, Schulen, Kindergärten und sonst. Institutionen, die das Ereignis „Tour de France“ entlang der der Strecke im Stadtbezirk von Grafenberg über Ludenberg und Gerresheim zum Volksfest gemacht haben. Das war ein Dankeschön der Schüler der Hauptschule Graf-Recke-Straße, die sich mit selbstgebackenen Plätzchen dafür bedankt haben, dass ich mich für die Schule eingesetzt habe.

Was steht im neuen Jahr ganz oben auf der Tagesordnung?

Kunert: Wichtig ist der barrierefreie Umbau der restlichen Haltestellen an der Heyestraße. Dann steht der Bebauungsplan des Glashüttengeländes mit bezahlbaren Wohnungen an. Ich hoffe außerdem auf einen deutlichen Fortschritt bei der Unterführung unter dem Gerresheimer Bahnhof. Eventuell beginnt ja 2018 auch die Beplanung des Areals der Bergischen Kaserne mit entsprechender Bürgerbeteiligung. Ansonsten spielt Verkehr eine große Rolle, bei der Entlastung der B7, an der Torfbruch- oder Dreherstraße, aber auch beim Ausbau des Radwegenetzes.

Welcher Wunsch, welches Anliegen der Bezirkspolitiker wird auch 2018 wieder nicht erfüllt, weil es kein Geld dafür im städtischen Haushalt gibt?

Kunert: Das dürften insbesondere der Einbau eines Aufzugs für die Stadtteilbücherei und der Ausbau der Offenen Ganztagsschule im Stadtbezirk sein.

Was sind größte Last und größte Freude in Ihrem Amt?

Kunert: Als Last empfinde ich es schon manchmal, meinen Beruf und das Ehrenamt Bezirksbürgermeister zeitlich unter einen Hut zu bekommen. Worüber ich mich freue? Dass ab und zu einmal ein ganz einfaches Danke fürs Engagement rüberkommt.

Ihr persönlicher Wunsch für Ihren Bezirk im neuen Jahr lautet?

Kunert: Dass in der politischen Auseinandersetzung mehr Sachlichkeit in der Argumentation zum Tragen kommt — anstelle von plitischem Populismus . Red

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