Düsseldorf kürt sein Prinzenpaar Gut gemacht, Prinz Christian III.!

Prinzenpaarkürung war für Venetia Alina und ihren Mit-Regenten ein gelungener Auftakt. Umzug in die Stadthalle hat sich bewährt.

Düsseldorf kürt sein Prinzenpaar: Gut gemacht, Prinz Christian III.!
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Um 20.22 Uhr waren bei der Prinzenpaarkürung am Freitagabend in der Stadthalle alle Insignien übergeben und Michael Laumen, Präsident des Comitee Carneval, erklärte Prinz Christian III. und seine Venetia Alina „Kraft meines Amtes“ ganz offiziell zum neuen Düsseldorfer Prinzenpaar.

Besonders Christian war anzusehen, wie erleichtert er darüber war, dass zuvor alles reibungslos abgelaufen ist. Stand er doch zuletzt arg in der Kritik, weil er nach Meinung des Comitees sein Lokal „Quartier Bohème“ an der Ratinger Straße zu sehr bewerben würde. Die deshalb angemahnte Zurückhaltung gilt aber offensichtlich nicht für das Comitee Carneval selbst, denn der Präsident bedankte sich erstmal artig bei allen Sponsoren und nannte sie auch alle beim Namen.

Die mit Spannung erwartete Rede des Prinzen dauerte zum Erstaunen des Publikums nur knapp zehn Minuten. „Eigentlich konnte gar nichts schief gehen, denn kurz vor der Kürung hat meine Tochter mir noch ihr Prinzessin Lillifee-Taschentuch als Glücksbringer in die Hand gedrückt“, verriet der Prinz. Und das hatte offenbar auch den gewünschten Effekt: Wirkte der Prinz zuletzt manchmal noch etwas unsicher auf der Bühne, so war ihm bei der Kürung die Nervosität kaum anzumerken. Selbst ein kleiner Verhaspler wurde geschickt überspielt.

In seiner Rede betonte er, dass es ihm wichtig ist, dass man nach der Session sagen möge, dass er ein guter Junge und mit dem Herzen dabei gewesen sei. Fazit nach diesem Abend: Das kann er schaffen, wenn er dieses Niveau bei seinen Auftritten hält.

Etwas länger, nämlich exakt 11 Minuten und 39 Sekunden, redete die neue Venetia: „Ein Traum ist heute in Erfüllung gegangen“, sagte sie. Und erzählte den Jecken dann auf ebenso lustige wie herzliche Art und Weise, wie ihr letzter Tag als Bürgerliche abgelaufen ist: dass sie 321 Freundschaftsanfragen auf Facebook bekommen hat, aber keine einzige Person davon kennt — und sie ständig Anrufe bekommt.

Gut angekommen bei den Jecken ist übrigens der Umzug von der Rheinterrasse in die Stadthalle. Die riesige Bühne, die Lichter und vor allem der Ton machten die Kürung zu einer gelungenen Veranstaltung. „Hier sind die Voraussetzungen einfach besser“, bilanzierte ein sichtlich zufriedener Organisationsleiter Sven Gerling.

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